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Rezension zu
Winterküsse im Schnee

Wunderschöner Winter- / Weihnachtsroman

Von: Monika Stutzke
27.04.2017

Allegra Fisher hat es geschafft. Sie hat nicht nur Fuss gefasst in der Domäne der männlichen Finanzwelt, sie hat es sogar recht weit nach oben geschafft. Sie ist eine Workaholic schlechthin. Privatleben existiert so gut wie gar nicht, ihre Freizeit, so sie welche hat, verbringt sie am liebsten auch noch in der Firma. Nun steht ein großer Deal für sie an, den sie mit einem Chinesen abschließen soll. Die Besprechung mit ihm findet in der Schweiz statt. Auf dem Flug dorthin trifft sie im Flieger auf den attraktiven Sam. Die Bekanntschaft mit ihm endet nicht viel später mit einem One-Night-Stand. Sie dachte, sie würde ihn nie wieder sehen... was für ein Irrtum. Zu ihrem Pech wird dieser Sam ihr neuer Kollege, der zudem auch noch einen besonderen Draht zu dem Chinesen hat und ihr größter Konkurrent wird. Allegra hat eine Schwester, Isobel, die das ganze Gegenteil von ihr ist. Sie hat im Gegensatz zu Allegra eine Familie und lebt das Familienleben voll aus. Auch wenn die beiden unterschiedliche Leben führen, verstehen sie sich sehr gut. Da bekommt Allegra eines Tages die Nachricht, dass in den Schweizer Bergen in einer versteckten Berghütte scheinbar die Überreste ihrer Großmutter gefunden wurden. Diese sollen dort seit 50 Jahren im Eis verschollen gewesen sein. Aber das kann nicht sein, denn Allegra und Isobel kannten ihre Großmutter, oder etwa nicht? Wen kann man fragen und Antworten bekommen? Ihre Mutter lebt mit Alzheimer in einem Heim und die Tage, an denen sie ihre Töchter gar nicht mehr erkennt, werden immer mehr. Da hilft nur eins, gemeinsam mit Isobel in die Schweiz fliegen und den Dingen auf den Grund gehen. Als wenn das nicht genug Aufregungen sind, befinden sich dort vor Ort ausgerechnet auch noch Sam und der Chinese. Eine vertrakte Situation... Karen Swan ist mir bekannt mit ihren Weihnachts- / Winterromanen. So fällt auch dieser in diese Zeit, er spielt im Winter und endet Weihnachten. Als Kulisse dienen hier die Schweizer Alpen, traumhaft schön und schon zum Träumen vorprogrammiert. In diesem Roman jedoch geht es nicht nur um eine Liebesgeschichte, sondern auch um ein Familiengeheimnis, welches gelüftet werden will. Durch Zufall erfahren die Schwestern Allegra und Isobel, dass ihre geliebte Großmutter gar nicht ihre wirkliche Großmutter gewesen war. Sie können es nicht glauben und versuchen, den Dingen auf den Grund zu gehen. Es wird ein Tripp in die Vergangenheit. Allegra ist die kühlere der beiden Schwestern. Sie ist knallhart und lässt emotional keinen Mann an sich heran. Sie nimmt sich, was und wen sie will, aber mehr ist sie nicht bereit zu geben. Woraus das Verhalten resultiert, erfährt man später auch noch, so dass man sie selbst besser verstehen kann. Sam und Allegra haben es schwer, sich aufeinander einzulassen. Beide sind, was die beruflichen Interessen angeht, sehr zielorientiert, so dass beide keine Beziehung anstreben. Es findet ein Eiertanz der Gefühle statt, aber wie wird er ausgehen? Es ist wieder ein zauberhafter Roman an traumhaften Orten. Man fühlt sich als Leser an Ort und Stelle versetzt und schaut sich dort mit den Augen der Autorin um. Mit Allegra hatte ich anfangs meine Probleme, denn mit derartigen karriereorientierten Frauen habe ich so meine Probleme, aber das gab sich glücklicherweise mit der Zeit. Trotz allem jedoch nahm sie sich immer Zeit für Schwester und Mutter, was sie wieder sympathisch erscheinen ließ. Erwähnenswert ist auch die Idee mit dem Adventskalender, dessen Sprüche nicht nur als Kapitelbeginn erscheinen. Wer jetzt mehr darüber wissen will, dem kann ich nur raten, sich das Buch zu besorgen. Von mir gibt es eine klare Kauf- und Leseempfehlung.

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