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Rezension zu
Wenn das Eis bricht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sehr gute ausgearbeitete Charaktere

Von: jewi
27.04.2017

"Wenn das Eis bricht" ist Camilla Grebes Solo-Debüt. Zuvor hat Sie mit ihrer Schwester Åsa Träff eine Thriller-Reihe um die Psychotherapeutin Siri Bergman veröffentlicht. ***Inhalt*** In der Wohnung eines reichen Geschäftsmanns wird eine brutal zugerichtete Frauenleiche gefunden. Von dem Geschäftsmann fehlt jede Spur. Das Ermittlerteam fühlt sich bei diesem grausamen Mord an einen 10 Jahre zurückliegenden Fall erinnert und holt sich zur Unterstützung die Hilfe der damaligen Psychologin Hanne dazu. Drei unterschiedlichen Erzählperspektiven ziehen sich durch das gesamte Buch: In wechselnden Kapiteln kommen der Ermittler Peter, die Psychologin Hanne und die junge Verkäuferin Emma nacheinander zu Wort. ***Buchkritik*** „Wenn jemand sagt, du seist anders, dann musst du an den Schmetterling denken. Anders bedeutet nicht schlechter. Anders kann genauso gut besser sein. Versprich mir, das nie zu vergessen.“ (S. 389) Das was mich an dem Buch am meisten fasziniert hat, waren die gut ausgearbeiteten Protagonisten. Man lernt durch die jeweils wechselnden Ich-Perspektiven innerhalb eines Kapitels die Charaktere sehr gut kennen und spürt Empathie mit Hanne, die an Demenz erkrankt ist. Mit Peter, der unter seiner Beziehungsunfähigkeit leidet und Emma, deren Leben sehr einsam und ungeliebt wirkt. Einige Erinnerungen reichen zum Teil in die Vergangenheit zurück, sodass die Eigenarten und die Verhaltensweisen aller Protagonisten gut nachvollziehbar sind. Nach 70 bis 75 % des Buches hatte ich bereits eine Ahnung, wie sich der Mord zugetragen hat und durch wen dieser begangen wurde. Dies hat jedoch dem Lesespaß keinen Abbruch getan, da der Schreibstil sehr packend und emphatisch ist. ***Fazit*** Ein spannender Thriller mit tollen und tiefgehenden Charakteren. Klare Leseempfehlung!

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