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Rezension zu
Das Gold der Raben

Fortsetzung der mittelalterlichen Krimireihe um Jungfer Myntha

Von: Michael Taube
30.04.2017

Autorin Andrea Schacht ist bekannt für spannende Krimis aus dem mittelalterlichen Köln. Sie hat mit den jeweils 5 Bänden über die Begine Almut und deren Tochter Alyss sowohl Leser wie Kritiker begeistern können. Die aktuelle Reihe über die Fährmannstochter Myntha hat mittlerweile drei Folgen. Da mir das alles nicht bekannt war, lese ich das Buch „Das Gold der Raben“ wie ein Einzelwerk. Der Roman beginnt mit dem Fund eines Babys in einem Weinfass, dass an Mynthas Vater gesandt wird. Der Vater will keine Auskunft über das Wieso und Warum geben und so macht sich seine Tochter auf den Weg das Geheimnis zu untersuchen. Durch den Schreibstil von Andrea Schacht, mittelalterliche Worte und lange Sätze, werde ich sofort in das Mittelalter Köln und Umgebung um das 14. Jahrhundert gezogen. Spannend ist die Geschichte, liebevoll die Figuren beschrieben und durch den kölschen Dialekt an der einen oder anderen Stelle besonders erlebbar. Das ganze Buch strotzt von einer Lebensfreude, trotz des grausigen Themas, das das sonst so dunkle Mittelalter in ein anderes Licht rückt. Durch diese erstaunlich fröhliche Grundstimmung habe ich den Roman in ein paar Tagen Urlaub durchgehabt. Der Roman hat als E-Book nur 256 Seiten. Das tut für mein Gefühl der Geschichte keinen Abbruch. Sie ist rund. Die Nebenstories lassen Fäden offen, was mich etwas störte. Eingang und Ende des Romans gefielen mir nicht. Dass man in einer Buchreihe ist, ist nicht zu erkennen. Und das Ende hinterließ in mir den Eindruck, die Autorin würde ein weiteres Buch unbedingt schreiben wollen. In einem Einzelwerk wäre das Ende unbefriedigend, jetzt verstehe ich aber warum. Mein Fazit: Mittelalter mal nicht aus Ritters- oder Adligensicht zu lesen war sehr unterhaltsam. Ich empfehle aber mit dem ersten Teil der Serie über die Fährmannstochter Myntha zu beginnen.

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