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Rezension zu
Er liebt sie nicht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Der große böse Wolf(e)

Von: Marie's Salon du Livre
02.05.2017

Hamish Wolfe sitzt im Gefängnis wegen dreifachen Mordes. Er beteuert jedoch seine Unschuld und wartet auf den richtigen Moment, um sein Berufungsverfahren zu beginnen. Dieser kommt als Maggie Rose, Rechtsanwältin und erfolgreiche Autorin sich für seinen Fall interessiert, allerdings nicht ganz freiwillig und zufällig! Hamish versteht es exzellent Menschen zu manipulieren. So versucht er auch bei Maggie sein Glück. Sie sollte jedoch seinem Charme widerstehen können, denn sie weiß, wie Männer wie Hamish ticken. Als sie Hinweise findet, die ihr Rätsel aufgibt, beginnt sie tiefer nach zu forschen. Wie hat es mir gefallen? Wieder einmal hat mich eine Facebook Gruppe auf ein Buch aufmerksam und neugierig gemacht. Danke dafür, denn es hat sich gelohnt. Die Geschichte wird in der Gegenwartsform erzählt. Normalerweise bin ich kein Fan davon, aber hier hat es mich überhaupt nicht gestört, denn so war ich direkt am Geschehen dran und hatte (fast) immer den gleichen Informationsstand wie Maggie, die Hauptfigur. Diese bekam ich ganz schlecht zu fassen. Irgendwie fand ich sie bezaubernd und entzückend, dann wieder fast schon herzlos bzw. extrem abgebrüht. Das war schon eine recht ungewöhnliche Kombination. Selbst bei Hamish bin ich mir nicht sicher, wie ich zu ihm stehe. Natürlich umgibt ihn die Aura des Bösen, schließlich wurde er verurteilt, aber in manchen Momenten erschien er mir so schutzlos und einsam. Der Ermittler Pete nimmt noch eine wichtige Rolle ein. Selbst er als Polizist lässt nicht nur angenehme Seiten erkennen. Jeder könnte mit dem Fall etwas zu tun haben, niemand ist völlig unschuldig. Eine fesselnde und spannende Geschichte bis zu letzten Seite und darüber hinaus. Es gibt keine großen blutigen Schilderungen der Taten sondern oft nur Andeutungen, um die Fantasie zu beflügeln. Es ist ein Thriller, der sich im Kopf abspielt. Der Leser muss höllisch aufpassen, um alles zu bemerken und jedes Wort fast schon auf die Goldwaage legen. Gut ausgeklügelter Roman mit tollen Wendungen und einzigartigen Figuren, die nicht eindimensional bleiben sondern sich auf fast jeder Seite ändern oder anders darstellen.

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