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Rezension zu
Low Carb typgerecht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Informativ, übersichtlich und leckere Rezepte

Von: Kathrinshome
04.05.2017

Die Autorin ist ausgebildete Ernährungswissenschaftlerin, Bloggerin und Journalistin – und diese drei Erfahrungsbereiche merkt man diesem Ratgeber auch deutlich an. Sie erklärt in einem umfassenden Einleitungsteil (dem sog. Foodwissen) u.a. wie sie im Studium beim Exkurs in eine Schokoladenfabrik erfahren hat, was eine optimale Schokolade ausmacht... und nein, es geht den Wissenschaftlern dort nicht nur um Geschmack oder Geruch. Die Antwort (welche ich euch nicht verraten möchte – schaut doch mal auf S. 6 des Buches ;)) ist wirklich überraschend und war für mich ein Eye-Opener, obwohl ich der Ernährungsindustrie ja wirklich viel zutraue. Geschickt nimmt uns die Autorin nicht nur mit solchen Praxisbeispiele mit (besonders das Thema Schokolade ist bei vielen Abnehmwilligen ja ein „Reizthema“), sondern bringt gerade Neulingen, die sich bislang wenig bis gar nicht mit Ernährung, Nährstoffe, Stoffwechsel im Körper etc. befasst haben, jede Menge fundiertes Wissen bei. Hierbei wird nichts staubtrocken erklärt, sondern in moderner, gut verständlicher Sprache übermittelt – auch wenn mir manchmal der (auf-?) fordernde Ton nicht gefällt, aber das ist wirklich ein sehr persönliches Empfinden. Tipps wie Zuckeralternativen oder sinnvolle Nahrungsquellen werden kurz ausgeführt – aber auch absolute No-Gos... wobei erfahrene LeserInnen ja nicht immer mit allen Ratschlägen einverstanden sein müssen ;) Modern ist nicht nur die Sprache, sondern auch die Aufmachung des Buches. Schicke Farben, die ich derzeit immer wieder in „hippen“ Ernährungsbüchern finde, schön fotografierte Lebensmittel bzw. Gerichte, übersichtliche Rubrikkategorien – nicht nur farblich zu unterscheiden, sondern auch mit Symbolen sofort erkennbar, ob z.B. paleo, vegan oder veggie bzw. welche Proteinquellen verwendet werden. Ach ja, da war ja noch was: eine Challenge... aufgrund dieses Schlagwortes hätte ich wohl das Buch nicht aufgegriffen, aber vielleicht bin ich auch einfach aus dem Alter raus, sich in einen Wettbewerb mit anderen (oder mit mir selbst?) verwirklichen zu müssen. Aber das „individuell“ hat mich doch neugierig gemacht: und so findet sich ein Typentest im Buch, der erst einmal an einen Ankreuz-Test aus einer Frauenzeitschrift erinnert, aber deutlich ernster genommen werden sollte, möchte man danach „seinen“ Abnehmweg finden. Die Auswertung des Testes mit Typen und Untertypen, dazu die Erstellung des eigenen Ernährungsplanes und der Dauer der 3 Phasen ist schon anspruchsvoll. Die Autorin bietet aber an, sich beim Verständnis- oder Umsetzungsproblemen gerne an sie direkt oder den Blog bzw. die Facebook-Gruppe zu wenden. Aber dann geht`s an das Eingemachte: an das Essen! Und in dem Rezeptteil, der den Hauptteil des Buches ausmacht, finden sich in verschiedenen Rubriken – nach Phase und und Mahlzeit geordnet – wirklich leckere Rezepte bzw. Rezeptideen. Ich habe spontan den „saftigen Lachsburger“ nachgemacht und musste zwar die ein oder andere Zutat austauschen (Ghee und Portobello-Pilze mag bzw. habe ich nicht, aber normale Champignons und dafür kleinere Patties, nicht in Ghee gebraten, sondern in der Heißluftfritteuse gegrillt, tun es auch), aber das Beispiel zeigt, dass die Rezepte leicht nachzumachen bzw. mit ein wenig Erfahrung austauschbar sind und einfach lecker! Alles in allem hat mich das Buch angesprochen; und ich möchte es gerne vor allem Low-Carb-Neulingen ans Herz legen, die bislang keine guten Erfahrungen mit Diäten oder Ernährungsumstellungen gemacht haben. Das Buch bringt Basiswissen und leckere, umsetzbare Rezepte in einem Nachschlagewerk zusammen... und wer Spaß an einer Community hat, ist bei Marina Lommel und ihren Foodpunks gut aufgehoben.

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