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Rezension zu
Tracer

Spannender Science-Fiction-Thriller

Von: Roman-Tipps
05.05.2017

Meine Meinung: Eine interessante Mischung aus Science-Fiction und Thriller. Die Erde ist durch Umweltverschmutzung verwüstet, sodass keiner mehr dort leben kann und die letzten Menschen nun auf einer Raumstation (Außenerde) in einer Umlaufbahn der Erde vor sich hin leben. Außenerde besteht aus verschiedenen Sektoren, u.a. dem Garten, Luftlabor, dem Regierungskomplex Apex und Apogäum sowie dem Kern in der Mitte der Station, wo Nullschwerkraft und eine tödliche Kälte ist. Wie sich die Station am Leben erhält und der Aufbau, wie auch die Charaktere und die verschiedenen Arten von Wahnsinn und Ausweglosigkeit, dass es kein Entkommen gibt, sind detailreich und sehr gut vorstellbar beschrieben. Dabei ist es nicht nur ein Science-Fiction: Im Laufe der Handlung wird die Geschichte immer komplexer, was wirklich richtig gut gelungen ist und mir sehr gefallen hat, und geht zum Teil in einen Thriller über. Überall gibt es Intrigen und Verwicklungen, keiner weiß mehr, wem er trauen kann, und was wer vor hat. Dadurch wird die Spannung, die bereits auf den ersten Seiten aufgebaut worden ist, immer intensiver bis zu einem absolut fesselnden und dramatischen Showdown, der noch einige überraschende Wendungen bietet. Zu den Charakteren: Riley Hale ist 20 Jahre alt, hat schon früh ihre Eltern verloren, niemals woanders gelebt als auf Außenerde und ist eine der schnellsten Tracer (jemand, der durch die Fähigkeit des schnellen Rennens die gefährliche Aufgabe übernimmt, Transportgut überall in der Station auszuliefern). Außenerde sieht sie als Zuhause an und würde alles tun, um die Station und ihre Bewohner zu schützen – sie sieht nicht nur das Schlechte, sondern auch das Gute. Das Tracerteam, zu dem sie gehört, wird von Amira, ihrer Ausbilderin und Freundin, „geleitet“, die von allen Teammitgliedern vollkommene Loyalität erhält. Neben den Teammitgliedern spielt u.a. auch Rileys Freund Prakesh, ein Techniker des Luftlabors, eine wichtige Rolle. Für Darnell sind die Menschen, gegen die er bereits als Kind außerordentlichen Hass und Verachtung entwickelt hat, ausschließlich die Zerstörung der Umwelt, besonders der Pflanzen, eine Bedrohung für die Erde. Was die Menschheit einmal zerstört hat, wird sie auch wieder tun. Sein „Wahnsinn“ enthält jedoch durchaus auch logische Schlussfolgerungen, wodurch die Geschichte gleichermaßen auch zum Nachdenken anregt. „Tracer“ ist im Präsens geschrieben, anstatt im Präteritum, was besonders hervorsticht. Auffallend und einzigartig ist auch, dass aus Rileys Sicht im Ich-Erzähler berichtet wird, während der Autor bei den anderen Charakteren den personalen Erzähler gewählt hat. Der unterhaltsame Schreibstil wird dadurch noch etwas aufgelockert und ermöglicht ein interessantes Leseerlebnis. Die Kapitel sind zum einen fortlaufend nummeriert, zum anderen haben sie als Titel den Namen des jeweiligen Charakters, aus dessen Sicht in dem Kapitel erzählt wird. Fazit: Spannender und rasanter Science-Fiction-Thriller, der überraschende Wendungen und viele Verwicklungen bietet. Eine ausgezeichnete Geschichte und sehr lesenswert!

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