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Rezension zu
Ein italienischer Sommer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine warmherzige Familiengeschichte im schönen Italien

Von: Tessa Jones
08.05.2017

Inhalt Die junge Caterina möchte der Enge ihres Heimatdorfes Matera und den dort üblichen Traditionen entkommen und geht zum Studium nach Rom. Dort lernt sie Pietro kennen und schon nach kurzer Zeit wird Caterina klar, dass sie mehr für Pietro empfindet als Freundschaft. Doch er ist anders als sie aufgewachsen und lebt deshalb moderner. Caterina stellt die Beziehung deshalb immer wieder in Frage. Plötzlich stirbt ihre Großmutter Teresa und sie eilt nach Matera zurück, ohne Pietro Bescheid zu sagen. Mit im Gepäck ist das Rezeptebuch ihrer Großmutter, denn das verband die beiden Frauen aus unterschiedlichen Generationen schon immer: Die Liebe für das Kochen. Wieder in der Heimat muss Caterina eine folgenschwere Entscheidung treffen. Eigene Meinung Als ich das Cover und den Titel gesehen hatte, habe ich ein ganz anderes Buch erwartet. Eine leichte Sommerlektüre, eine Liebesgeschichte für Zwischendurch. Aber "Ein italienischer Sommer" ist so viel mehr! In diesem Buch steckt eine Familiengeschichte, in der Traditionen und der Familienzusammenhalt noch groß geschrieben werden. Am Ende habe ich es mit einem ganz warmen Gefühl um mein Herz beiseite gelegt. Der Originaltitel "Verrà Il Vento e Ti Parlerà Di Me" heißt übersetzt: "Der Wind wird kommen und mit dir über mich reden", und das ist etwas, was im Buch beschrieben wird. Die Kapitel werden abwechselnd von Teresa, der Großmutter, und Caterina erzählt. So erhält man Einblick in das Leben von beiden, Teresa erzählt in einigen Kapiteln auch aus ihren ganz jungen Jahren. So baut sich nach und nach eine schöne Familiensaga auf. Am Ende jedes 2. Kapitels gibt es dann eines der Rezepte von ihr zu lesen, und einige davon klingen so gut, dass ich vorhabe, mal etwas davon nachzukochen. Natürlich in vollem Bewusstsein, nicht mal annähernd so gut wie diese zwei italienischen Frauen kochen zu können. Schön ist auch, dass manchmal eines der vorgestellten Rezepte dann im nachfolgenden Kapitel vorkommt. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet worden, man lernt sie nach und nach besser kennen und schließt vor allem die beiden Protagonistinnen ins Herz. Zu Beginn des Buches starten wir in Sassi di Matera, den Höhlenhäusern, was ich sehr besonders fand. Ich habe mich gefreut, darüber in einem Buch zu lesen. Hier noch ein Buchzitat, welches auf Seite 226 steht: "Was ist so abschreckend an der Vertrautheit, am Alltäglichen? Warum sind Menschen von Gewohnheiten so schnell gelangweilt, antatt sich von ihnen beschützt zu fühlen?" Fazit Diese Familiengeschichte hat mich wirklich berührt. Daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung dafür. Einen halben Punkt Abzug gibt es nur deshalb, weil ich durch die Perspektiven- und Zeitenwechsel kurz gebraucht hatte, in die Geschichte einzufinden. Ich danke der Verlagsgruppe Randomhouse und dem Bloggerportal für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

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