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Rezension zu
Die Sanduhr unserer Liebe

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Schöne Zeitreise mit toller Stimmung und komplexer Story

Von: Conny G.
09.05.2017

Die Autorin erzählt uns in diesem Buch die Geschichten von Grace und ihrer Großmutter Harriet. Grace wuchs bei ihrer Großmutter auf, da sie durch ein Zugunglück früh ihre Eltern verlor. In Grace Kindheit und Jugend hat Harriet ihr immer viele spannende Geschichten über Fenix House erzählt. Dort war Harriet ab 1878 als Gouvernante bei der Familie Pembridge beschäftigt. Und so ist es nicht verwunderlich, dass sich Grace im Jahr 1922, als erneut eine Gouvernante gesucht wird, auf die Stelle bewirbt und wenig später ebenfalls in Fenix House einzieht. Schnell merkt sie, dass die Geschichten ihrer Großmutter nicht immer so ganz der Wahrheit entsprochen haben. Und sie erkennt, dass es einige Geheimnisse gibt, denn es muss ja Gründe dafür geben, dass ihre Großmutter vieles beschönigt hat. Daher gibt sie sich nicht als Enkelin der früheren Gouvernante Harriet zu erkennen. Im Wechsel erzählt uns die Autorin die Geschichten von Harriet und Grace und dabei auch die Geschichte der Familie Pembridge. Im Handlungsstrang um Harriet erfahren wir viel aus der Vergangenheit was noch durch Briefe ergänzt wird, die sie an Grace schreibt, als diese bereits in Fenix House ist. Während dessen versucht Grace in ihrer Zeit Antworten auf ihre Fragen zu finden. Es war spannend, den Geschichten der beiden Frauen zu folgen und langsam auf die Spur der vielen Geheimnisse zu kommen. Die schöne Atmosphäre des Buchs hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Und besonders interessant fand ich, dass einige Mitglieder der Familie Pembridge aus Harriets Zeit auch zur Zeit von Grace noch leben und sich in Fenix House aufhalten. So erfährt man auch, wie es mit den Pembridges in der Zwischenzeit weiter ging. Viele Ereignisse, besonders zu Harriets Zeit, beschreibt die Autorin sehr ausführlich und detailliert. Davon sollte man sich beim Lesen nicht abschrecken lassen, wie im Übrigen auch von der Gesamtlänge von 544 Seiten nicht, denn jede Information ist wichtig, um später alle Zusammenhänge und das ganze Ausmaß der Geschichte zu erkennen. Die Autorin hält in diesem Buch wirklich viele Überraschungen und Wendungen bereit, die viel zur Spannung beigetragen haben, wie auch die häufigen Wechsel der Zeitstränge. Und erst ganz zum Ende offenbarten sich wirklich alle Geheimnisse und alle Fragen werden beantwortet. Dazu ist das Ende noch sehr warmherzig und emotional. Der schöne bildhafte und anschauliche Schreibstil hat mich mitgenommen in die damalige Zeit und mir auch sprachlich gut gefallen. Ich fühlte mich wie eine Beobachterin, die mit im Haus lebt und konnte mitfiebern, hoffen, bangen und war neugierig, wie alles zusammen hängt. Eine tolle Stimmung und eine sehr komplexe Story mit vielen facettenreichen Figuren bilden eine gute Mischung für diesen wirklich gelungenen und überzeugenden Roman. Diese Zeitreise durch das Leben und die Schicksale von zwei Familien und die Geschichte von Fenix House lohnt sich wirklich! Fazit: 5 von 5 Sternen

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