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Rezension zu
Ein Jahr auf dem Land

Ein Buch, dass wie eine Wolldecke an einem kühlen Abend ist...

Von: Goldene Seiten
13.05.2017

Hin und wieder muss man sich neu erfinden, sich fragen, ob die Schuhe die man trägt eigentlich noch passen. Ob die Überzeugungen noch gelten, die man seit Jahren wie selbstverständlich vertritt. Ob es noch das Leben ist, das man leben möchte. Nicht selten bescheren besondere Umstände uns die Notwendigkeit, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen. Für die Fotografin Rebecca wird ihr Jahr auf dem Land zum Anlass sich neu zu erfinden. Sie muss aus finanziellen Gründen für eine Weile raus aus der Großstadt und findet sich in einem sehr einfachen Landhaus wieder. Plötzlich ist da ein Waschbär auf dem Dachboden und ein Hund, der beschlossen hat, bei ihr zu leben. Dabei ist sie doch eigentlich gar kein Hundemensch. Ihr Leben dort hat so gut wie nichts mehr mit dem Leben in New York zu tun und auch ihr Blick auf die Fotografie und die Motive ändert sich. Anna Quindlen hat eine leichte und erfrischende Sprache in ihrem Roman. Die Erfahrungen, die ihre Protagnoistin Rebecca fernab ihres eigentlichen Wohnsitzes in New York macht, sind so lebendig und bunt beschrieben, dass ich mir das alte Haus, das Cafe mit den besten Scones und die Wälder in der Umgebung wunderbar vorstellen konnte. Was für ein beruhigendes Gefühl es doch immer wieder ist, dass das Leben uns manchmal einen Schubs gibt, um uns zu hinterfragen und uns neu zu erfinden. Und wie schön, wenn man in Büchern anderen Menschen dabei zusehen darf, wie sie diese Aufgabe meistern.

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