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Rezension zu
Die Glücksliste

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Lustiger Roman, nicht nur für Listenschreiber

Von: Hunderttausend Bücher
14.05.2017

Angefangen habe ich das Buch mit dem Vorsatz ‚nur mal schnell ein paar Seiten zu lesen‘ und plötzlich hatte ich fast das halbe Buch gelesen. Denn „Die Glücksliste“ ist sehr leicht zu lesen und zieht einem von Seite zu Seite. Das liegt vor allem an dem stets humorvollen Schreibstil. Auch wenn Rachels Leben gerade vielleicht nicht so gut läuft schafft sie es immer mit ihren sarkastischen Kommentaren oder Gedanken dem Leser ein Schmunzeln auf die Lippen zu zaubern. Hinzu kommen noch die vielen unterschiedlichen Haupt und Nebencharaktere, die alle auf ihre eigene Art mich so manches Mal zum Lachen gebracht haben. Denn wenn die Autorin eines beherrscht, dann ist es unheimlich komische Dialoge aufs Papier zu bringen, die einem das Gefühl geben man ist selbst Teil dieser verrückten Freundesgruppe. Sowohl Rachel als auch Patrick fand ich auf Anhieb sympathisch und sehr interessante Charaktere, von denen man nach und nach mehr erfahren hat. Mein absoluter Lieblingscharakter war jedoch Patricks vierjähriger Sohn Alex. Oft merkt man bei Kleinkindern in Büchern sofort, dass die Worte die ihnen in den Mund gelegt werden von einer erwachsenen Person stammen und dass die Autoren verbissen versuchen dem Leser das Kind als unheimlich süß anzudrehen. Nicht bei diesem Buch. Alex war wunderschön ausgearbeitet, ich hatte sofort ein komplett stimmiges Bild dieses (wie man später erfährt nicht ganz normalen) vierjährigen Jungen im Kopf und habe mich komplett in ihn verliebt. Als ich mit dem Buch angefangen habe, hatte ich eigentlich vorrangig eine Liebesgeschichte erwartet. Ich war sehr überrascht als ich im Laufe des Buches festgestellt habe, dass die Autorin sich damit eher Zeit lässt und den Schwerpunkt auf die witzig beschriebene Abarbeitung der „Liste der Dinge, die Rachel und Patrick tun müssen, um der Nach-der-Trennung-vor-der-Scheidung-Krise zu entgehen“ liegt. Das Buch liest sich schnell durch die fröhlichen ersten 400 Seiten und auf den letzten 100 Seiten wird es dann schließlich so richtig spannend. Alle paar Kapitel zählt Rachel dem Leser Listen zu den verschiedensten Themen auf die von „Eine Liste der Dinge die man zu Leiten auf Partys sagen kann, wenn man keinerlei Gemeinsamkeiten hat“ bis zu „Dinge, die ich in meinem Alter mittlerweile können sollte, aber immer noch nicht kann“ reichen. Als bekennende Listenschreiberin hat mir dieser Teil des Buches besonders gut gefallen und ist der Anlass für die folgende Liste: Dinge die mir an „Die Glücksliste“ gefallen haben: 1. Die fröhliche und kurzweilige Schreibweise 2.Dass die ein oder andere Sache nicht gleich verraten wurde und man gespannt auf die Auflösung gewartet hat 3. Rachels komplett witzige Freundesgruppe, die nicht verschiedener hätten sein können 4. Patricks Sohn Alex <3 und deren Hund Max, der mich stark an meinen Hund erinnert hat 5. Die nicht klischeehafte Handlung, sodass man immer wieder überrascht wurde 6. Die sich langsam entwickelnde und nicht überzogene Liebesgeschichte 7. Die vor Sarkasmus triefenden Gespräche zwischen Rachel und Patrick 8. Der britische Flair 9. Die letzten 100 Seiten, die mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen haben lassen 10. Die immer witzigen und auflockernden Listen Fazit: „Die Glücksliste“ ist ein witziger und lebensbejahender Roman. Ich würde das Buch allen empfehlen, die ebenfalls notorische Listenschreiber sind, eine langsam anbahnende Liebesgeschichte mögen und/oder gerne mit einem Schmunzeln auf den Lippen durch die Seiten blättern.

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