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Rezension zu
Fireman

Eine spannende und außergewöhnliche Dystopie

Von: Nicoles Bücherwelt
16.05.2017

Eine mysteriöse Pandemie und ihre Folgen... Plötzlich ist nichts mehr wie es war - Amerika liegt in Schutt und Asche. Eine weltweite Pandemie ist ausgebrochen, die sich rasend schnell verbreitet. Bei den Infizierten zeigt sich zuerst ein Muster auf der Haut, das ähnlich wie ein Tattoo aussieht und daher Dragonscale genannt wird. Nach den ersten Anzeichen ist es dann meist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Betroffenen urplötzlich in Flammen aufgehen. Die Krankenschwester Harper Grayson kümmert sich aufopferungsvoll um die Betroffenen, bis sie schließlich selbst die ersten verschlungenen Muster auf ihrer Haut entdeckt. Doch sie will kämpfen, denn sie ist schwanger. Um sich und ihr ungeborenes Kind zu schützen, macht sie sich auf die Suche nach dem Mann, der von allen nur "Fireman" genannt wird - er scheint das Feuer kontrollieren zu können. Ihr Weg führt sie schließlich zu einer Gemeinschaft, die Unglaubliches entdeckt hat... Jedoch spitzt sie die weltweite Lage immer mehr zu... "Mit einem Mal war ihr das 21. Jahrhundert abhanden gekommen, genauso plötzlich wie ihre maskierten Besucher. Es war ohne Vorwarnung und ohne Entschuldigung ganz einfach verschwunden und ließ sie nun völlig auf sich allein gestellt zurück." -Seite 94, eBook Dieses ist nur ein kleiner Einblick in den 960 Seiten starken Roman, der eine außergewöhnliche Geschichte bereit hält: Eine Pandemie, die sich durch schwarz-goldene Muster auf der Haut bemerkbar macht und von allen "Dragonscale" genannt wird, verbreitet sich rasend schnell und lässt die Menschen urplötzlich in Flammen aufgehen - ganze Städte wurden durch die Feuer schon vernichtet. Auch die schwangere Harper hat die Male auf der Haut und hofft sich Hilfe vom mysteriösen Fireman, der Dragonscale anscheinend kontrollieren kann.... Nach einem spannendem Anfang, wo beschrieben wird, wie sich nach und nach immer mehr Menschen die Dragonscale-Male aufweisen, ist man sofort mittendrin in der Geschichte. Der Schreibstil von Joe Hill -der, wie schon bekannt, der Sohn von Stephen King ist- ist klar und sehr gut verständlich. Man lernt die Charaktere sehr gut kennen und bekommt einen guten Einblick in die Situation. Diese Dystopie hat einige Facetten: In einer oft düsteren und manchmal auch beklemmenden Atmosphäre gibt es neben abenteuerlichen Abschnitten auch unheimliche Fantasy- und Horror-Elemente. Nach einem rasanten Anfang wird es aber dann erst mal etwas ruhiger, wo doch ab und an mal einzelne Längen auftauchen - doch das Durchhalten lohnt sich: In der zweiten Hälfte kommt Schwung in die Geschichte und entwickelt sich im Gesamten so ganz anders, als ich zuerst vermutet hätte... "Vor gar nicht allzu langer Zeit hatte dieses Gerät die Zukunft symbolisiert, dachte Harper, aber jetzt gab es kein Gerät auf der Welt, das so sehr die Vergangenheit repräsentierte wie ein Smartphone." -Seite 436, eBook Mein Fazit: Eine spannende und außergewöhnliche Dystopie, die mit seinen vielen Facetten und einem unvorhersehbaren Verlauf überrascht. Detailliert und sehr klar schildert der Autor die dramatischen Szenen und den Verlauf der Pandemie, die anscheinend aus dem Nichts aufgetaucht ist. Auftauchende Fragen werden im Laufe der Geschichte beantwortet. Bis auf einzelne Längen in der ersten Romanhälfte ein sehr lesenswertes Buch, bei dem mir das packende Finale am besten gefallen hat.

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