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Rezension zu
Ich gebe dir die Sonne

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein superschönes Jugendbuch aus der „Empfehle-ich-immer-wieder“-Kategorie

Von: Bröselchen
18.05.2017

Heute ist der erste sommerliche Tag des Jahres und was passt besser dazu, als ein Buch mit diesem Titel? „Ich gebe dir die Sonne“ von Jandy Nelson ist mein selbsternanntes Highlight von allen acht Büchern, die ich im April gelesen habe. Wunderschön geschrieben, erzählt es von den Zwillingen Noah und Jude, die absolut unzertrennlich sind. Noah liebt das Malen und verliebt sich zudem in den Nachbarsjungen. Jude ist wild, kriegt den Mund kaum zu und lotet ihre Grenzen aus. Ein paar Jahre später reden die beiden Geschwister kaum noch miteinander, ein Ereignis hat sie verändert und geradezu entzweit. Bis Jude auf einen interessanten Künstler trifft… Ich gebe dir die Sonne von Jandy NelsonEs war mein erstes Buch von Jandy Nelson und von Anfang an begeistert hat mich vor allem der einnehmende Plot mit Noah, seiner Leidenschaft zum Malen und Jude, die so ganz anders ist und eine gewisse „Familien-Bibel“ der Oma geerbt hat. Ich brauchte keine zehn Seiten und befand mich in einem Abenteuer, samt der Gewissheit: ich freu mich drauf! Man merkt, dass Noah und Jude nicht nur Zwillinge sind, sondern sie auch eine starke Geschwisterliebe und Freundschaft verbindet. Ich liebe Bücher über Freundschaft. Noch mehr liebe ich Bücher über Freundschaft, in denen man es nicht nur liest, sondern regelrecht spürt und man Spaß beim Lesen der Dialoge hat. Witzig und charmant sind hin und wieder z.B. die Sterne, Blumen und vor allem die Sonne als gewisse Eintauschwerte von Bedeutung… Wie ein Geflecht werden die Kapitel abwechselnd aus der früheren Zeit von Noah und knapp zwei Jahre später aus der Sicht von Jude erzählt, was aufgrund des Zwillingdaseins nicht nur interessant zu lesen, sondern aufgrund des einschneidenden Erlebnisses dazwischen, auch wirklich grandios gelungen ist. Es geht um das Leben, Schicksal, Familie und die Erkenntnis, dass es immer mindestens zwei Sichtweisen von etwas gibt. Von den fast 500 Seiten abschrecken lassen sollte man sich ganz und gar nicht, denn man kann regelrecht nur staunen, wie man in der dramatisch-schönen Geschichte versinkt und die Seiten so dahinschmelzen. Es könnte also quasi auch ein sogenanntes Schwellenbuch für diejenigen sein, die eine gewisse Skepsis gegenüber dickeren Büchern haben. Schade ist, dass „Ich gebe dir die Sonne“ so vor Emotionen und Facetten sprüht, dass ich gar nicht alles in meiner Besprechung unterbringe. Besonders schön daran ist, dass es noch viele weitere Überraschungen für alle bereithält, die es nun lesen wollen. Ein superschönes Jugendbuch aus der „Empfehle-ich-immer-wieder“-Kategorie und ein Grund, weshalb ich Jandy Nelsons Debüt „Über mir der Himmel“ ebenfalls lesen möchte.

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