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Rezension zu
Rache

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

nichts für schwache Nerven

Von: Detlef Knut
19.05.2017

Extrem dicht erzählt wird eine Geschichte, deren Handlung sich innerhalb von vierundzwanzig Stunden abspielt. Sherry und Duane haben sich erst vor kurzer Zeit kennen gelernt. Sie leben in Los Angeles und es ist Sommer. In dieser heißen Sommernacht wollen sie endlich miteinander schlafen. Doch Sherry besteht auf Kondome. Der einzige, den Duane noch in seiner Schublade findet, zerreißt beim aufziehen, weil er zu alt ist. Kurz entschlossen macht sich Duane auf den Weg zum nächsten Supermarkt, der die ganze Nacht geöffnet hat. Sherry wartet in seiner Wohnung auf ihn. Die Zeit vergeht und Duane hätte längst zurück sein müssen. Nach einer Stunde hält sie es nicht mehr aus. Sie macht sich ebenfalls auf dem Weg zum Supermarkt, um zu schauen, wo ihr Freund bleibt. Doch der ist nirgends zu finden. Nur sein Auto steht auf dem Parkplatz hinter dem Markt. Während sie um den Markt herumirrt, bietet sich ihr ein Jugendlicher an, bei der Suche zu helfen. Er kennt Sherry, weil sie mal als Aushilfslehrerin in seiner Klasse unterrichtet hatte. In ihrer Verzweiflung nimmt sie die Hilfe des Jungen an. Wäre sie doch nur nicht so gutgläubig gewesen … Laymon zieht für diesen extrem spannenden Pageturner alle Register. Der Leser ist immer auf Augenhöhe mit der Protagonistin und hegt gewisse Ahnungen über den Gegenspieler. Bis schließlich auch dessen Sichtweise hinzukommt und der Leser mit beiden auf Augenhöhe ist und ein rasantes Katz-und-Maus-Spiel abläuft. Wer wird der Sieger dieses Duells? Erotische Szenen werden genauso wenig ausgespart wie Gewaltszenen. Blut spritzt reichlich. Das Brechen von Knochen hört man beim Lesen sehr deutlich. Und wenn schon beide Arten von Szenen eine Rolle spielen, sind auch Vergewaltigungen übelster Brutalität kein Tabu für den Autor. Das hohe Tempo und die Verdichtung auf einen Tag schaffen es, dass man das Buch "live" liest, ähnlich der amerikanischen TV-Serie "24". Unter dem Gesichtspunkt der Spannung kann das Buch sehr empfohlen werden! Aber es ist nichts für schwache Nerven. Wer brutale Gewalt im Roman nicht mag, sollte besser die Finger von diesem Regionalroman von Los Angeles lassen.

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