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Rezension zu
Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst.

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein spannendes und düsteres Buch mit zu vielen Perspektiven!

Von: Meike
28.05.2017

Beschreibung: »Julia, ich bin’s. Du musst mich anrufen. Bitte, Julia. Es ist wichtig …« In den letzten Tagen vor ihrem Tod rief Nel Abbott ihre Schwester an. Julia nahm nicht ab, ignorierte den Hilferuf. Jetzt ist Nel tot. Sie sei gesprungen, heißt es. Julia kehrt nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch sie hat Angst. Angst vor diesem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Vor lang begrabenen Erinnerungen, vor dem alten Haus am Fluss, vor der Gewissheit, dass Nel niemals gesprungen wäre. Und am meisten fürchtet Julia das Wasser und den Ort, den sie Drowning Pool nennen … Meinung: Paula Hakwins hat sich durch ihren ersten Bestseller "Girl on The Train", den ihr bestimmt auch kennt, sehr in mein Herz geschlichen. Ihr erstes geniales Buch war der Auslöser dafür, dass ich mich immer mehr an dieses Genre gewagt habe, also Hut ab an die Autorin. Das neue Buch von ihr "Into the Water" ist jetzt ganz neu erschienen und ich musste es natürlich haben. Wie es mir gefallen hat und ob es mit dem anderen Buch der Autorin mithalten kann, erfahrt ihr heute. Die düstere Geschichte beginnt mit dem Tod von Nell Abbott. Ihre Schwester Julia muss deswegen zurück nach Beckford um sich nun um die zurückgebliebene Nichte Lena zu kümmern. Sie muss zurück an den Ort vor dem sie sich am meisten fürchtet. Viel zu viele schlechte Erinnerungen an das Leben in dieser Stadt liegen in ihrem Hinterkopf. Vor allem vor dem Wasser fürchtet sie sich. Das Wasser, indem ihre Schwester Nell gestorben ist. Im Drowning Pool. Hier sind schon viele Menschen in den Tod gefallen. Alle sagen, dass es Selbstmord war, doch Julia hat da ihre Zweifel.. "Beckford ist kein Ort für Selbstmörder. Beckford ist ein Ort um unbequeme Frauen loszuwerden." Wie man es schon von Paulas anderem Buch kennt, ist die Geschichte sehr spannend gehalten und kann einen oft nicht loslassen. Hinzu kommt die Thematik mit den verblassten Erinnerungen und natürlich ein ziemlich gruseliges und auch mystisches Setting, welches uns Lesern schnell Gänsehaut auf den Körper zaubern kann. In das Buch wurden mehrere Themen wie Sexismus oder die Feindlichkeit gegen Frauen, mit eingebaut. Die ganze Geschichte ist sehr ineinander verstrickt und beim Lesen muss man wirklich genau aufpassen und bei der Sache sein um richtig mitzukommen. Dies war keineswegs ein schlechtes Element, aber man darf die Geschichte eben nicht einfach schleifen lassen. Ich mochte das Buch, aber ein Punkt hat mich gewaltig gestört: Die zu vielen Perspektivenwechsel. Bei "Girl on the Train" hatte es auch mehrere Charaktere, aus deren Sicht geschrieben wurde, aber es war sehr übersichtlich und es erschwerte das Lesen überhaupt nicht. Bei "Into the Water" war das aber genau das Gegenteil. Es gibt unglaubliche 11! verschiedene Sichten. Damit kam ich leider nicht sehr gut zu Recht. Manchmal war ich einfach nur verwirrt und ich musste mich stark konzentrieren wer den nun wer ist und mit wem zusammen hängt. Wäre der Fokus etwas mehr auf die Hauptcharaktere, wie Lena oder Julia gelegt worden, wäre das Ganze vielleicht noch besser gewesen. Ich kann natürlich bestätigen, dass einige Sichten nötig für die Geschichte waren, aber einige auch eher nicht. Die Idee, dass sich aus diesen verschiedenen Sichten und ebenfalls einzelne Geschichten, die miteinander zusammenhängen, entwicklen, war aber wirklich etwas Neues und die Autorin hat das Ganze logisch aufgebaut. Im Ort Beckford, in dem die Geschichte spielt, gibt es natürlich viel böses. Die Leute schweigen und alle haben eine Mauer hinter der viele Lügen stecken. Man kann keinem trauen und so dauert es etwas bis man die Charaktere leicht durchschaut. Erst zum Ende hin wurde mir klarer, wer hinter dem Verbrechen stecken könnte. Durch die vielen Perspektiven waren auch Längen vorhanden, in denen ich nicht ganz so gerne weitergelesen habe, aber im Großen und Ganzen hat mir das Buch abgesehen von kleinen Mängeln gut gefallen. Der Schreibstil passt zu der Geschichte, denn er ist sehr dunkel, mystisch und voller grauenhaftem geladen. Fazit: Das neue Buch von Paula Hawkins war gut. Jedoch kann es nicht mit ihrem vorigen Buch "Girl on the Train" mithalten. Ganz klar steckte wieder eine Genialität hinter dieser verstrickten Geschichte und auch den supertollen düsteren Schreibstil liebe ich. Leider sind mir die zu vielen Perspektivenwechsel auf die Nerven gegangen und haben mir die Story durch unnötige Längen und Verwirrung etwas kaputt gemacht. Empfehlenswert ist es trotzdem, aber nur wenn man ganz genau aufpasst und auch mal mit mehreren Perspektiven klarkommt. Ich vergebe 4 von 5 Sterne! Danke an den blanvalet Verlag für dieses Rezensionsexemplar (:

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