Rezension zu
Und niemand soll dich finden
Und Niemand Soll Dich Finden
Von: Vi @InkvotaryMary Higgins Clark und Alafair Burke schreiben frisch, sanft und äußerst feinfühlig. Zwar werden einige Dinge durchaus beim Namen genannt, aber stets mit Klasse und ohne die vorherrschende Tonart zu verändern. Wie von der Autorin gewohnt ist das romantische eher unterschwellig spürbar. Mary Higgins Clark legt mehr Wert auf die psychologische Finesse und das kriminalistische, als heiße Szenen oder gar entsprechende Dialoge. Das Ende bietet so manche Überraschung und eine Wendung, die ich so nicht erwartet hätte. Es ist fast ein wenig schade, dass in diesem Thriller nicht mehr auf die geschwisterliche Beziehung zwischen Amanda und Charlotte eingegangen wird. Denn es ist schon von Beginn an klar, das Charlotte – die Ältere – eine Eifersucht an den Tag legt, die wohl nicht ganz unbegründet ist. Dennoch vermisst man hier nichts. Figürlich ist der charmante, attraktive Mann dem scheinbar alles mühelos zufliegt genauso vertreten, wie der reiche, aber unscheinbare Mann, den Frauen zwar amüsant finden, mehr aber auch nicht. Die kühle Anwältin, die die Dinge eher pragmatisch angeht gibt es ebenso wie die stille, unscheinbare Mutter, die sich immer wieder fragt wie ihr Leben wohl verlaufen wäre, hätte sie nicht so früh geheiratet. Alles in allem ein schön zu lesender Thriller, der ein zügiges Lesetempo hat und im bewährten Stil von Mary Higgins Clark geschrieben ist. Kann ich nur empfehlen.
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