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Rezension zu
Belgravia. Zeit des Schicksals

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Moderner Klassiker

Von: Wortkaefig
01.06.2017

Bookstagram hat mir bereits in den wenigen Monaten, in der ich diese Platform nutze, sehr viel positives beschert. Aus aktuellem Anlass zum Beispiel meine Registration auf dem Bloggerportal. Und vor ca. 2 Wochen habe ich meine erste Buchpost bekommen. Es war dieses schöne Hardcover vom C. Bertelsmann Verlag drin und ich habe mich riesig gefreut. Sofort gelesen habe ich auch (in einem Tempo, das durch Wochenend- und Nachtdienste deutlich reduziert wurde). Über den Autor: Julian Fellowes sollte jedem, der auch nur ein hauch von Serien- oder Filmjunkie ist, etwas sagen. Downton Abbey, meine Leute. Wenn ihr es nicht kennt, um Gottes Willen, wo lebt ihr denn, es kam sogar in Iron Man 3 vor. So berühmt ist die Serie. So viel davon. Über die Story: London in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Zwei Familien aus verschiedenen Schichten der feinen Gesellschaft mit komplizierten Verhältnissen und einem 25-Jahre-alten Geheimnis, das sie für immer verbindet. Liebe, Intrigen und riesige Vermögen, die auf den richtigen Erben warten. Was mir gefiel: Julian Fellowes knows his stuff. Er ist einfach anstandslos in dieser Epoche Zuhause und das spürt der Leser in jedem Satz. Der Roman liest sich wie Hugo oder Tolstoi, wird dabei jedoch den Anforderungen der modernen Leserschaft gerecht. Nicht zuletzt in der Begrenzung. 448 Seiten sind doch leichter zu verdauen als 800+. (Ja, Schande über mein Haupt, bin jeweils 2x an Les Miserables UND Krieg und Frieden gescheitert) Komplexe Figuren, die wir im Laufe der Geschichte kennen und mögen lernen können. Die Story selber. (Wort der Vorwarnung, wird auf in der nicht gefallen Kategorie vorkommen) Es kam Spannung auf. Die Handlung bewegt sich sehr Flüssig voran und der Leser wird förmlich in diesen Sog gerissen. Ich war gespannt auf das Ende. Die Aufmachung. Ein wirklich schickes Buch. Ich bin eher pro-Paperback, aber Mal so ein Hardcover in der Hand halten ist auch ganz nett. Was mir nicht gefiel: Eben jetzt wieder: die Handlung. Es hat mir an Komplexität gefehlt. Eine nette Geschichte, aber am Ende lässt sie sich in ca. 3 Sätzen zusammenfassen. Zwar verschiedene Blickwinkel, aber letztendlich ein Handlungsstrang. Es hätte ein bisschen MEHR reingepasst. Für wen und für wann: Für Downton Abbey Fans, Jane Austen Mädchen und für alle die gerade ein ganz böses Buch gelesen haben und jetzt etwas beruhigendes möchten. Oder für jemanden, der sich nicht an die alten Klassiker wagt und das gleiche Gefühl mit moderner Lektüre heraufbeschwören möchte.

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