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Rezension zu
Die blendende Klinge

Licht ist Macht

Von: Isbel aus Oldenburg
02.06.2017

Die blendende Klinge ist der zweite Teil der Licht-Saga (engl. The Lightbringer) und führt uns zurück zur Chromeria und den Sieben Satrapien. Die Geschichte beginnt, wo der erste Teil geendet hat. Nach der Schlacht von Garriston befindet sich Gavin mit seinen Leuten und den Überlebenden der Stadt auf dem Meer und sucht einen neuen Heimatort für diese. Dabei macht ihm der Verlust der Farbe Blau schwer zu schaffen. Obwohl er noch 5 Jahre zu leben hätte, scheint es, als sei seine Lebenszeit auf ein weiteres Jahr gesunken und die Angst weitere Farben zu verlieren, begleitet ihn auf Schritt und Tritt. Während Gavin noch im Dunkeln tappt, ahnt der Leser, warum Gavin seine Farben verliert. Schließlich begleiten wir auch Kip auf seinem Weg. Dieser versucht in die Schwarze Garde – der Eliteeinheit der Chromeria – zu gelangen. Durch sein Übergewicht und der Tatsache, dass sein Großvater Andross Guile ihm weiter Steine in den Weg legt, hat er jedoch kaum Hoffnung darauf. Aber Kip durchläuft in diesem zweiten Band eine Charakterentwicklung, die ihm meiner Meinung nach sehr gut tut. Nicht nur seine neu gewonnenen Freunde tragen dazu bei, auch gewisse Geheimnisse, die er erlangt, stärken ihn. Neben Gavin und Kip begleiten wir noch Liv, die zurzeit an der Seite des Farbprinzen kämpft und Teia, eine junge Sklavin, die ebenfalls in die Schwarze Garde aufgenommen werden will und eine der „dunklen“ Farben nutzen kann. Die Geschichte ist wahnsinnig komplex und erfordert eine hohe Konzentration beim Lesen. In Absätzen über Alltäglichkeiten können Hinweise auf neue Intrigen oder zukünftige Probleme auftauchen. Alles ist miteinander verwoben und viele Dinge, die auf den ersten Blick merkwürdig erscheinen, zeigen erst auf den letzten Seiten ihr wahres Ich und sorgen für eine komplette Wendung der Geschichte. Das Magiesystem wird durch Kips und Teias Ausbildung sowie Gavins Nutzung in der Schlacht weiter erklärt, aber auch weiter ausgebaut. Durch das Auftauchen der „dunklen“ Farben wird das ganze Wissen noch einmal umgeworfen und ich freue mich jetzt schon, wenn ich im nächsten Band mehr darüber erfahren werde. Aber nicht nur die Geschichte ist komplex, auch die Charaktere sind es und können nicht in Schubladen gesteckt werden. Zum Ende des zweiten Bandes haben sie alle im Vergleich zum Start des ersten eine enorme Entwicklung durchgemacht. Gavin finde ich immer noch am interessantesten. Er versucht die Welt zu retten, aber da er große Geheimnisse hat und Feinde überall, muss er immer wieder Manipulieren, im Verborgenen arbeiten und schreckt auch vor Gewalt nicht zurück. Was im Krieg auch sicherlich eine Hilfe ist. Über Liv hätte ich gerne noch mehr gelesen. Ich mache mir ja Sorgen um sie. Auch wenn der Farbprinz in seiner Revolution Dinge ändern möchte, die auch ich falsch finde (z.B. die Sklaverei) und es deutlich wird, dass die Chromeria nicht immer die Wahrheit sagt, das politische System falsch läuft und durch die religiöse Seite auch schwer zu ändern ist, denke ich nicht, dass die Revolution die richtige Seite ist. Vor allem da ich dem Farbprinzen nicht traue. Ich bin ja gespannt, wie viel über Orloham wahr ist, denn irgendeinen wahren Kern hat das ganze bestimmt. Denn wenn alles eine Lüge wäre, so hätte eine gewisse ganz sicher nicht so eine starke Wirkung auf Gavin. Fazit Mit dem zweiten Band der Licht-Saga hat Brent Weeks eine grandiose Fortsetzung geschaffen. Er baut seine komplexe Welt weiter aus, führt neue Charaktere ein, gibt Nebencharakteren mehr Raum und schafft es trotzdem, dass man als Leser den Überblick behält. Er hat es geschafft, mich ganz in diese Welt und dessen Kämpfe hineinzuziehen.

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