Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst.

Interessant trotz dahinplätschernder Handlung

Von: Blattzirkus
08.06.2017

Handlung Julia “Jules” kommt nach Beckford da ihre Schwester Nel tot aus dem Drowning Pool, einem Flussbecken, gezogen wurde. Der Drowning Pool ist in der Geschichte Beckfords’ lange verankert als der Ort, wo Frauen auf mysteriöse Art und Weise ihren Tod finden. Nel hinterlässt dabei die 16-jährige Tochter Lena, welche glaubt, dass Nel Selbstmord begangen hat. Doch immer mehr Beweise tauchen auf, dass dies nicht ganz stimmen kann. Dabei wird ein älterer Fall, den der 16-jährigen Kathie, beste Freundin von Lena, wieder aufgedeckt, da sich die Vermutungen und Beweise mit Nels’ Fall zu vermischen beginnen und Jules vorsichtig sein muss, um nicht in die Fälle verstrickt zu werden. Erste Einsicht Die Kapitel werden anhand der Charakternamen und Daten getrennt, was eine zeitliche Übersicht gibt. Der Leser bekommt verschiedene Einsichten von der Geschichte und kann sich so eine eigene Meinung zu den Fällen bilden und über die Kriminalfälle miträtseln. Cover Mein Lieblingscover von Into the Water ist es nicht, da es im Gegensatz zur englischen Version von Riverhead Books fast langweilig wirkt. Andererseits verstehe ich, dass das englische Cover auch um einen Deut brutaler ist. Wie auch immer, beide Cover teasern den Inhalt gut an, denn der ist alles andere als kunterbunt und nett. Meine Meinung Schreibstil Da ich Girl on the Train in Englisch gelesen habe, kann ich jetzt nicht sagen, ob es eher an Paula Hawkins’ Schreibstil oder an der Übersetzung liegt, dass ich anfangs gestört vom Schreibstil war. Denn mit Girl on the Train hatte ich kein Problem. Jedoch kann mein Problem mit dem Schreibstil auch daran liegen, da es sich jetzt um eine andere Art Erzählform handelt. Ich fand nämlich, dass sich das Ganze anfangs etwas seltsam las. "Bitte, jetzt hast du wieder meine volle Aufmerksamkeit. Nur werde ich das Gefühl nicht los, dass mir ein paar entscheidende Details entgangen sind. Als sie kamen und es mir erzählten, war ich wütend. Im ersten Moment erleichtert, denn sobald zwei Polizisten vor der Tür stehen, während du gerade auf dem Weg zur Arbeit bist und nur noch deine Fahrkarte suchst, bevor du aus dem Haus stürmst, befürchtest du erst mal das Schlimmste." – “Jules”, Paula Hawkins, Into the Water, 2017 Teilweise kam es mir, egal bei welchem Charakter, einfach wirr vor. Die Sätze waren teilweise auch sehr lang geschrieben. Kann sein, dass alle Charaktere einfach die ganze Zeit durch den Wind waren – oder es sich für mich einfach komisch gelesen hat. Die Charaktere Wie auch immer, Into the Water bricht nicht wirklich aus dem Girl on the Train Schema aus. Jules, mit welcher die ganze Geschichte angefangen wird, ist ein unglaubwürdiger Charakter. Man weiß nicht wirklich, was man ihr glauben kann und man merkt als Leser, dass es ihr auch gar nicht gut geht. Ich bin auch der Meinung, dass ohne Jules die Geschichte genauso gut funktioniert hätte, denn rückblickend frage ich mich, was sie eigentlich dazu beigetragen hat. Lena auf der anderen Seite hingegen ist nach und nach mit nützlicher Information gekommen, auch wenn sie teilweise Handlungen durchgezogen hat, bei denen ich mich fragen musste, wieso. Es war meiner Meinung in keiner Hinsicht logisch und hätte andererseits etwas Action in die sehr stetige Geschichte gebracht. Dann gab es noch einige viele Charaktere, deren Einsichten auf die Fälle wir miterleben durften, manche mehr oder weniger spannend und beitragend. Teilweise mit kleinen Hinweisen gespickt, die aber nicht sehr unauffällig präsentiert wurden. Das Ende Diese Charaktere haben auch für mich beigetragen, dass das Ende so unzufriedenstellend gewirkt hat. Als hätten sie noch alle etwas zu sagen und zu verbergen. Macht jetzt vielleicht nicht sehr viel Sinn, fällt aber beim lesen doch auf. Dadurch, dass es keinen wirklich deutbaren Aufbau gibt, war es auch fast enttäuschend, dass es doch abrupt aufgehört hat. Dinge, die ich an Into the Water mochte Das, war ich bei Girl on the Train mochte und bei Into the Water genauso mag, ist der Flair welcher sich in den Geschichten abspielt. Beide Geschichten waren immer in England sesshaft und hatten etwas heimeliges an sich. Das wäre ein Teil des Flairs, denn der andere Teil setzt sich mehr mit der Handlung auseinander, des etwas düsteren und morbiden. Es fällt auf, dass Beckford nicht unbedingt der idyllischste Ort ist und dass etwas unruhiges vor sich geht. So sehr die Handlung auch etwas vor sich hinplätschert, hatte es doch etwas angenehmes, Into the Water zu lesen. Immerhin wollte ich doch wissen, wie sich die Geschichte entwickelt und wo die Wahrheit wirklich steckte. Und ob die Charaktere sich weiterentwickeln und Frieden finden würden. Unspannend ist es also nicht, nur muss man sich darauf etwas einstellen, dass es kein sehr rasanter Roman ist, bei dem um jede Ecke ein neuer Handlungswechsel lauert. Fazit Ich gebe Into the Water von Paula Hawkins 3 von 5 Sternen, da es ein sehr unterhaltsamer Roman war, mir aber eine gewisse Spannung gefehlt hat. xo Annina

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.