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Rezension zu
Ab ins Netz?!

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein sehr gelngener Ratgeber für Eltern, die ihre Kinder an das Netz, die Vorteile und Gefahren heranbringen wollen

Von: Sonja
11.06.2017

Wir leben in einer digitalen Welt, in der das Internet mit allem was dazu gehört, nicht mehr wegzudenken ist. Als Eltern können wir davor die Augen nicht verschließen, sondern müssen uns überlegen, wie wir unsere Kinder am besten an die Vor- und Nachteile heranführen können. Da helfen weder Tipps, die das Netz und die Möglichkeiten in den Himmel loben noch solche, die es verteufeln. Frau Reim ist es gelungen, ein aktuelles und praxisnahes Buch darüber zu schreiben, wie wir medienkompetente Kinder großziehen können. Medienkompetenz beschreibt sie als „die Übertragung klassischer Werte wie Urteilsvermögen, Respekt oder Empathie auf die virtuelle Welt.“ Sie schreibt über ihre persönliche Erfahrung im Alltag mit ihrer Tochter und wie sie ihr die digitale Welt mit allen Vor- und Nachteilen näher bringt. „Digitale Medien sind kein einseitiges Unterhaltungsmedium, sondern auch kreative Werkzeuge, die vielfältig genutzt werden können.“ Sehr sympatisch beschreibt sie, was gelungen, wie sie zu ihren eigenen Erziehungsentscheidungen gefunden und wo es Stolpersteine gab. Damit hat sie auch meine Gedanken angeregt, für unseren Familienalltag individuelle Ideen zu spinnen. Gleichzeitig betont Frau Reim, wie unterschiedlich Familien und vor allem Kinder sind und plädiert für eine Erziehung nach dem Bauchgefühl (und das schon im Vorwort, was für sich genommen schon ein hervorragender Erziehungsratgeber wäre!). Das Buch ist in 16 Kapitel eingeteilt, die aus meiner Sicht alle relevanten Aspekte abdecken. Zum Beispiel: „Warum Werbung unglücklich machen kann“, „Digitales Taschengeld“ oder „Wie privat ist die digitale Sphäre“. In jedem Kapitel und zusätzlich nach jedem Kapitel gibt es Links zu Seiten, die das Thema noch vertiefen. Ein Highlight sind die zu jedem Kapitel gezeichneten Sketchnotes von Diana Meier-Soriat, die noch einmal kompakt den Inhalt des Kapitels wiedergeben. Zusammenfassend ist „Reden und Zuhören […] vielleicht der wichtigste Schutz, wenn Kinder das World Wide Web im Smartphone überall dabei haben.“ Und schließlich müssen wir uns an die eigene Nase fassen: „Wenn die Eltern ein schlechtes Vorbild sind, wie soll ein Kind dann lernen, achtsam mit seiner Internetzeit umzugehen?“

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