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Rezension zu
Giants - Zorn der Götter

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Mehr als gelungene Fortsetzung

Von: Mila
15.06.2017

Hallo meine lieben Flauschies, bei diesem Buch handelt es sich um die Fortsetzung des Buches „Giants – Sie sind erwacht“. Bei diesen Büchern handelt es sich echt um eine Art von Geheimtip für Sci-Fi Liebhaber, da sie sich stilistisch sehr von dem üblichen Einheitsbrei auf dem Büchermarkt abheben. Ich bin damals eher durch Zufall an ein Rezensionsexemplar über das Randomhouse Bloggerportal gekommen – von Sylvain Neuvel hatte ich noch nie gehört. Aber ich bin froh, dass ich mich zu den Testlesern zählen durfte. Herr Neuvel bleibt auch in seinem neuen Buch dem Schreibstil treu, den er in seinem ersten Band eingeführt hat. Das soll heißen, dass die Geschichte nicht wie in einem klassischen Roman erzählt wird, sondern sich vielmehr wie ein Ereignisprotokoll liest – oder vielleicht ist die Schreibe auch mit einem Drehbuch vergleichbar. Jetzt darf man aber nicht denken, dass das Buch dadurch langwierig wäre. Ganz im Gegenteil. Ich empfinde den Stil als eindringlich und mehr als Tatsachenbericht denn Fiktion. Ein wirklich geschickter literarischer Kniff… Worum geht es also? Band zwei setzt knapp 10 Jahre nach den Geschehnissen aus dem ersten band ein. Die Welt hat nicht aufgehört sich zu drehen und ist unserer immer noch sehr ähnlich. Alle aus dem ersten band lieb gewonnenen Charaktere aus dem ersten Band tauchen wieder auf, bekommen aber deutlich weniger „Book Time“ um sich zu entwickeln – der Leser kennt die Figuren ja bereits. Vielmehr Wert legt der Autor auf das eigentliche Thema des Buches, bei dem es sich um eine klassische First Contact Situation handelt. Vor 10 Jahren fand man Themis – den zerstückelten Riesenroboter und nahm diesen für die Menschheit in Besitz. Seitdem versucht das aus Band 1 bekannte Team dem Roboter seine Geheimnisse zu entlocken. Mit mehr oder weniger Erfolg. Themis steht für eine Art von gemeinsamer Weltpolitik. Ganz sicher keinen Weltfrieden, aber dennoch ein gemeinsames Ziel – zu verstehen woher der Koloss einst kam und warum ihn seine Erbauer auf der Erde versteckt haben. Als dann eines schönen Tages von nun auf gleich ein zweiter Roboter mitten in London auftaucht ist die Welt sprachlos. Doch der Roboter tut erst einmal….nichts. Er steht nur da und bewegt sich keinen Zentimeter. Die Spannung steigt ins Unermessliche – sowohl für die Protagonisten, als auch für den Leser. Im Verlauf der Geschichte tauchen immer mehr Riesenroboter überall auf der Welt auf…und fangen an die Menschheit zu vergasen…. Mein Fazit: Das Buch ist unglaublich spannend und durch den Schreibstil so nah am Geschehen, dass mir mehrmals die Luft weggeblieben ist. Ich habe schon viele Bücher über Blut, krieg und Gedärm gelesen…aber dieses hier war spannend. Wirklich spannend und sehr gut geschrieben. Ich kann es bedingungslos weiterempfehlen, wenn ihr keinen Äkschn-Reisser ala´ Pacific Rim erwartet und euch auf einen etwas anderen Schreibstil einlassen könnt – allerdings würde ich unbedingt dazu raten den ersten band zu lesen, da man sonst nur schwer Zugang zu den Personen und ihren Motiven bekäme…

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