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Rezension zu
Gangsterland

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Es steht zwar Thriller drauf, aber es steckt keiner drin...Schade!

Von: Franzy
16.06.2017

Erster Satz Wenn Sal Cupertine einen umlegte, ging er so nah wie möglich ran und schoss ihm in den Hinterkopf. Zielte man ins Gesicht, bestand immer die Gefahr, dass der andere überlebte. Meine Meinung Ich liebe Thriller! Ich glaube es gibt kein Genre dem ich so treu bleibe wie diesem. Auch wenn ich hin und wieder etwas anderes einschiebe, sind es immer wieder Thriller nach denen ich greife. Doch warum? Ich bewundere Autoren, die es schaffen den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Die den Spannungsbogen entweder die ganze Zeit aufrecht halten oder ihn immer mal wieder absenken um dann voll karacho wieder zu punkten, wenn man am wenigsten damit rechnet. Ich will mir die Nacht um die Ohren schlagen, weil ich einfach nicht damit aufhören kann und am Ende geschockt zurückbleiben, weil ich damit einfach nicht gerechnet hätte. Doch genau das ist dieses Buch leider nicht gewesen. Tod Goldberg hat hier eine witzige und stellenweise recht zynische Geschichte geschaffen, aber leider keinen Thriller. Mir fehlt die Spannung und der Nervenkitzel. Natürlich, die Geschichte der Mafia und der jüdischen Religion ist durchaus spannend und wird gut beleuchtet, aber das reicht mir einfach nicht aus. Es wäre für mich persönlich absolut in Ordnung gewesen, wenn es sich um einen Roman gehandelt hätte, aber wenn Thriller drauf steht erwarte ich auch einen Thriller zwischen den Buchdeckeln und den habe ich leider nicht bekommen. Mir war durch den Klappentext durchaus klar, dass es keine bierernste Nummer wird. Keine supertrockenen Ermittlungsarbeiten und keine Psychoanalysen über mehrere Seiten verteilt. Auf Humor und Witz hatte ich mich eingestellt - und gefreut! Aber ich habe eben auch Spannung erwartet und die dann leider nicht bekommen. Die einzelnen Charaktere blieben ziemlich flach und farblos, was ich ziemlich schade finde. So war es mir nicht wirklich möglich einen Draht zu jemandem aufzubauen. Die Sprache allerdings hat bei jedem gepasst wie gespuckt und wurde zu dem jeweiligen Charakter passend gewählt. Der Anfang war sehr rasant und spannend, danach hing die Story dann aber leider durch und es gab einige Längen zu überbrücken. Textstelle Legst du Kinder oder den Köter von einem um, landet so was in der Zeitung, und die Polizei interessiert sich dafür. Legst du einen Drecksack um, hast du bloß einen Drecksack weniger. Legst du vier Bundesbeamte um, kann sich deine ganze Welt verändern. (Seite 30) Fazit Es steht zwar Thriller drauf, doch leider ist keiner drin! Den Leser erwartet kein Nägel abkauen und keine spannende Wendung nach der anderen, aber viel Witz und Humor - wenn man denn mit der ein oder anderen Länge klar kommt. Da der Autor nicht davor zurückschreckt Gewalt zu beschreiben und zu nutzen, sollte man nicht zu zart besaitet sein.

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