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Rezension zu
Giants - Zorn der Götter

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rezension zu "Giants - Zorn der Götter" von Sylvain Neuvel

Von: MiniMixi
19.06.2017

Der Science-Fiction Roman „Giants – Zorn der Götter“ wurde von Sylvain Neuvel geschrieben und erschien im Juni 2017 im Heyne-Verlag. Das Buch hat 475 Seiten und ist in Dialog oder Interviewform geschrieben. Es ist der zweite Band zu „Giants – Sie sind erwacht“ und führt die Geschichte der gefundenen Roboterteile weiter. Nachdem der Roboter nun komplett zusammengesetzt wurde, wollen die Wissenschaftler wissen, warum man den riesigen Koloss damals auf der Erde zurückgelassen hat. Nachdem die Wissenschaftler jahrelang an Themis, dem gefundenen Roboter, geforscht haben, scheinen viele Dinge endlich Sinn zu ergeben. Die Piloten kommen immer besser mit der Steuerung des Giganten zurecht und die Regierung hat sich so langsam wieder beruhigt. Doch dann taucht nach 10 Jahren auf einmal ein zweiter Roboter auf. Er unterscheidet sich in einigen Punkten von Themis. Er ist größer, besser verarbeitet und auch um einiges tödlicher. Sofort ist die Regierung wieder alarmiert und schmiedet Pläne für den Umgang mit diesem zweiten Roboter. Jedoch weiß niemand, warum er nach all den Jahren auf der Erde gelandet ist. Es beginnen wilde Spekulationen, es wird sich auf alle möglichen Szenarien vorbereitet. Doch auch friedliche Annäherungsversuche ziehen katastrophale Konsequenzen nach sich. Die Lage spitzt sich zu, als immer mehr Roboter auftauchen, verteilt auf der ganzen Welt. Was der Grund für das Auftauchen der weiteren Roboter ist und welches Ziel sie verfolgen, müsst ihr selbst herausfinden. Empfehlen würde ich das Buch ab 16 Jahren, da es vereinzelt grausame Beschreibungen von Leichen und ähnlichem gibt. Mir persönlich hat dieses Buch richtig gut gefallen. Der erste Band hat mich so sehr in den Bann gezogen, dass ich Band 2 auch sofort lesen musste. Bei diesem Buch fand ich persönlich den Einstieg etwas schwieriger als bei Band 1, da sich nach meinem Empfinden die Spannung erst relativ spät entwickelt hat. Dies könnte aber auch an dem Abstand der beiden Bücher liegen. Der besondere Aufbau des Buches hat mir den Einstieg aber ungemein erleichtert. Man fliegt aufgrund der Dialog-/ Gesprächsform nur so durch die Seiten. Das bringt mich direkt zu meinem nächsten Punkt. An beiden Büchern gefällt mir, dass sich die Geschichte im Kopf des Lesers entwickelt, aber bei Band 2 war dies noch um einiges auffälliger als bei Band 1. Man hat ab und zu Seiten, bei denen man erst eine Weile darüber nachdenken muss, ehe sich dem Leser erschließt wie ein scheinbar unwichtiges Kapitel doch sehr wichtig für die Geschichte sein kann. Jedes einzelne Kapitel hat im Nachhinein Sinn ergeben. Auch die vielen Perspektiven halfen dabei die Geschichte in meinem Inneren entstehen zu lassen und zusammenzufügen. Man hat nicht nur die Sicht eines Regierungsbeamten, sondern auch die eines Reporters oder eines Fernsehmoderators. Das hat dem ganzen Buch auch etwas sehr greifbares gegeben. Einfache Leute haben auch eine Rolle in der Geschichte gespielt und man hat nicht nur trockene Regierungssitzungen verfolgen müssen. Ein weiterer sehr positiver Punkt ist die Richtung in die dieses Buch die gesamte Geschichte gelenkt hat. In Band 1 ging es eher um den Roboter und seine Entstehung, aber in Band 2 kam der Science-Fiction Aspekt zu Tage, der mir in Band 1 etwas fehlte. In diesem Buch spielen andere Welten, Planeten und Spezies eine große Rolle, was mich sehr angesprochen hat. Da konnte ich sehr gut aus der Realität entfliehen, da es nicht mehr ganz so Realitätsnah war wie sein Vorgänger. Dieses Buch war eine sehr gut gelungene Fortsetzung und inhaltlich steht es seinem Vorgänger in Nichts nach. Auch die Spannung kam dann im Laufe der Geschichte und war kontinuierlich auf einem sehr hohen Level. Jeder der Science-Fiction mag, sollte sich diese Bücher auf jeden Fall ansehen. Sie sind sehr gut als Einstieg in dieses Genre geeignet. Von mir gab es 4 von 5 Sterne.

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