Rezension zu
Gestorben wird immer
Eine absolut berührende Familiengeschichte
Von: die.buecherdiebinMeine Meinung: Das Buch ist eine Familiengeschichte, die auf drei verschiedenen Zeitebenen erzählt wird. Sie beginnt 1935 in Ostpreußen, einige Jahre vor Kriegsbeginn, als die erst 17-jährige Agnes einen ungeliebten Mann heiraten soll. Einen weiteren Rückblick gibt es in die 70er Jahre, in Birtes nicht leichte Kindheit, denn sie wird von ihrer Mutter verlassen. Inzwischen wohnt die Familie in Hamburg. Die Rahmengeschichte spielt in der Gegenwart, in der Agnes ihr Geheimnis preisgeben will und sich alle Familienmitglieder nach langer Zeit wiedersehen. Während die Geschichte in der Gegenwart noch etwas humorvoll gehalten ist, so ergreifend, tragisch und spannend ist die Geschichte von Agnes während der Kriegs- und Nachkriegszeit. Da auch meine eigene Oma in Ostpreußen lebte und fliehen musste, hat mich dieses Thema besonders interessiert und berührt. Das Buch ist wundervoll erzählt und nach einem eher ruhigen Einstieg wurde es nach etwa der Hälfte so fesselnd, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Alle Charaktere sind gut gezeichnet und wirken authentisch. Agnes Geschichte erklärt schließlich auch, warum jedes ihrer Kinder und auch ihrer Enkel genauso geworden ist, wie es ist. Agnes Taten kann ich allerdings nicht gutheißen, auch wenn sie wirklich ein schweres Leben hatte, werden sie dadurch nicht gerechtfertigt. Aber davon abgesehen ist sie eine starke Frau und für dieses Buch eine tolle Protagonistin.
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