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Rezension zu
Wenn unsere Träume Tango tanzen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Guter Ansatz, mäßige Umsetzung

Von: Mozeilenherz
01.07.2017

Ich habe selber lange getanzt, vor allem auf professionellen Tango, ich kenne also diesen Tanz und seine Eigenschaften und ich verstehe, was die Autorin kreieren wollte. Eine Lebensgeschichte und eine Liebesgeschichte, die genauso ist, wie der Tango. Leidenschaftlich, schnelllebig, improvisiert, unerwartet, hingebungsvoll.  Tango steht wie kein anderer Tanz für tiefe Leidenschaft und körperliche Anziehungskraft und Erotik.  Das aber realistisch ins echte Leben zu übertragen ist schwierig. Suzanne ist eine zurückgezogene Frau, dass sie einen Dieb, den sie nicht kennt mir nichts, dir nichts vor der Polizei in ihrer Wohnung versteckt und mit ihm sofort eine Nacht lang wilden Sex hat erscheint mir einfach nicht realistisch und hat mir darum schon den Einstieg in die Geschichte erschwert. Für mich fehlt in der Storyline der rote Faden. Es sind zu viele Geschichten in einem. Suzannes Tangokurs und die Verstrickungen dort, ihre beste Freundin mit ihrer Schwangerschaft und ihrer unsteten Beziehung, Suzannes und Yans Geschichte, Suzannes Vergangenheit und die Tatsache, dass sie herausfinden will, was damals in der Nacht als ihre Mutter starb geschah und schließlich noch ihr Privatschüler, das alles sind zu viele Geschichten auf einmal, die für mich einfach nicht zusammenpassen. Ich wusste am Ende des Buches noch immer nicht mehr über Yan, der ja eigentlich die große Liebe der Hauptperson ist als seinen Namen und ganz grobe Eckdaten über sein Leben und so ging es mir mit jeder Figur. Ich fand es schade, denn einige Charaktere haben mir wirklich gut gefallen, doch ich hatte nie wirklich die Gelegenheit, sie kennen zulernen, weil so schnell von einer Storyline zur anderen gesprungen wurde, ohne wirklich in die Tiefe zu gehen. Die Hauptgeschichte, die ja eigentlich Suzanne, Yan und die Reise zum Mundial sein sollte, geht irgendwie unter, kommt zu kurz und das finde ich so schade. Ich hätte gerne mehr Szenen gelesen, in denen es wirklich um das Tanzen geht, um die Leidenschaft, die ein Tango auslöst, wenn nur die Partner zusammenpassen.  Zum Ende hin hat das Buch einen kleinen Aufschwung erlebt als es dann wirklich explizit um den Mundial und Yans und Suzannes Geschichte geht, die letzten paar Seiten haben für mich dann aber auch das wieder ein bisschen kaputt gemacht, denn eine so derartige Wendung auf einer handvoll Seiten zu beschreiben, geht mir einfach zu schnell. Darum muss ich leider sagen, bekommt Wenn unsere Träume Tango tanzen, nur 2 von 5 Sternen von mir 

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