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Rezension zu
Das Scherbenhaus

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Scherbenhaus

Von: Nicole Plath
02.07.2017

Carla bekommt seit Monaten Fotos von menschlicher Haut und Messern geschickt. Hinzu kommt, dass sie von einem Unbekannten verfolgt wird. Als sie die Möglichkeit bekommt, zu ihrer Halbschwester Ellen nach Berlin zu fahren, nimmt sie diese wahr. Ellen lebt im „Safe Heaven“, ein von ihr entworfenes Haus, welches mit allen erdenklichen Raffinessen und Sicherheitseinstellungen ausgestattet ist. Doch kaum ist Carla in Berlin angekommen, hat Ellen einen tödlichen Unfall. Es geschehen weitere merkwürdige Dinge, und Carla vermutet, wer auch immer hinter all den Geschehnissen steckt, kann nicht von außen kommen – er ist im „Safe Heaven“. Susanne Kliems „Das Scherbenhaus“ hat mich anfangs enttäuscht. Alles erinnerte mehr an ein Drama. Der Stalker, Ellens Unfall und das Verhältnis der Hausbewohner untereinander. Kein „Psycho“, kein „Thrill“ – doch dann, plötzlich, war beides da. Als hätte die Autorin einen Schalter umgelegt. Nervosität und Spannung übernahmen die Gefühlswelt. Ein immer tieferes Eintauchen in die dunkle Täterseele und ihr Handeln. Wie Carla versucht der Leser hinter die wirkliche Wahrheit zu kommen. Geschickt baut die Autorin eine Brücke zwischen Carla und dem Leser. Ein guter Schreibstil führt den Leser durch die gesamte Geschichte. Die Figuren nehmen nur so viel Raum ein, wie es für das Verständnis und den Fortgang des Romans notwendig ist. Dadurch bleibt ein glatter roter Faden, ohne zu viele Abzweigungen von der eigentliche Geschichte, die ablenken könnten. Der Fokus liegt auf Clara und ihrer Suche nach der Wahrheit. Trotz der anfänglichen Probleme, welche ich mit „Das Scherbenhaus“ hatte, kann ich das Buch empfehlen. Mit Raffinesse und Feingefühl erzeugt die Autorin langsam eine Gänsehaut, die bis zum Ende bleibt. Ich danke dem Bloggerportal und dem carl’s books-Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplares.

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