Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst.

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ruhiges und komplexes Drama

Von: Christan
03.07.2017

Nach dem großen Erfolg von "Girl on the train" ist nun der zweite Thriller von Paula Hawkins erschienen. Und auch dieses mal handelt es sich um ein komplexes Drama, dass sicherlich nicht jedermanns Sache sein wird (die Meinungen gehen ja stark auseinander). Inhalt: Julia hat ihre Chance verpasst: Den letzte Anruf vor dem Ableben ihrer Schwester Nell hat sie nicht entgegen genommen und jetzt plagen sie Schuldgefühle. Sie kehrt nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch Julia verbindet mit diesem Ort keine guten Erinnerungen, denn ihre Kindheit/Jugend war im Vergleich zur Vergangenheit ihrer Schwester alles andere als leicht. Vor allem der "Drowning Pool" - eigentlich ein Inbegriff der Idylle und beliebter Treffpunkt der Einwohner ruft in ihr Angstzustände hervor. Wieso hat sich Nell ausgerechnet hier das Leben genommen? Und war es tatsächlich Suizid oder steckt mehr dahinter? Um wie Wahrheit zu erfahren, muss Julia sich ihren eigenen Dämonen stellen... Meine Meinung: Ich habe "Girl on the train" damals schon als eher gemächliches aber dennoch spannendes Drama beschrieben und auch dieses mal trifft es diese Beschreibung sehr gut. Denn "Into the Water" ist kein rasanter Thriller, sondern ein verzwicktes Drama mit vielen (!) Protagonisten. Da die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird, kann man recht leicht den Überblick verlieren. Doch der Leser wird schnell in den idyllischen Bann des Kleinstädchens gezogen und geradezu eingelullt - insbesondere bei den Rückblicken in die Kindheit/Jugend der beiden Schwestern. Die Geheimnisse des Drowning Pools werden nur häppchenweise enthüllt - vieles davon sogar nur angedeutet. Als Leser muss man also am Ball bleiben und kann das Buch nicht mal eben "nebenbei" lesen. Doch es lohnt sich! Komplex, spannend und überraschend - mir hat es sogar besser als der Vorgänger gefallen! Fazit: Ein sehr ruhiges und komplexes Drama voller Geheimnisse, Lügen und Intrigen. Auch wenn es nicht einfach zu lesen ist, wurde ich regelrecht eingelullt und vergebe gerne 4 Sterne!

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.