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Rezension zu
Die Neunte Stadt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

J. Patrick Black: „Die Neunte Stadt“ (Heyne)

Von: Christian Funke
04.07.2017

Der geneigte Science Fiction-Fan kennt das Szenario: eine übermächtige außerirdische Spezies greift die Erde an und versucht gnadenlos, die Menschen auszurotten und ihre Städte zu zerstören. Doch eine unbekannte, durch den Angriff freigesetzte Macht befähigt die Menschen, die Attacken zu kontern und den Widerstand über fünfhundert Jahre aufrechterhalten zu können. J. Patrick Black legt mit Die Neunte Stadt ein ambitioniertes und großangelegtes Romandebüt vor. Nicht weniger, als den komplex angelegten Überlebenskampf der Menschheit thematisiert er in seiner voluminösen Geschichte, die er aus der Perspektive von acht Erzählern darstellt. Hier liegt auch sofort das Pro und Contra des Romans. Auf der einen Seite bekommt der Leser eine abwechslungs- und facettenreiche Handlung, die detaillierte Blicke auf unterschiedliche Handlungs- und Entwicklungsstränge bietet und inhaltlich Magie und technischen Fortschritt gut zu kombinieren vermag. Auf der anderen Seite jedoch werden sämtliche Stränge in der ich-Form erzählt, was das Lesen auf Dauer etwas anstrengend gestaltet. Zumal seine Charaktere anfänglich etwas flach gestaltet sind. Doch nach einer anfänglich etwas schwerfälligen Eingewöhnung steigert sich das Buch zu einem vielleicht nicht in allen Punkten überragenden, aber solide unterhaltsamen Science Fiction-Roman, der durchaus das inhaltliche Potenzial für eine Fortsetzung besitzt. Die Neunte Stadt (Originaltitel, Ninth City Burning, 2016) erscheint in einer Übersetzung von Markus Mäurer als Paperback mit Klappenbroschur bei Heyne (800 Seiten, €16,99). Neben dem in drei Teile gegliederten Romans befindet sich im Anhang eine Danksagung des Autors. Mit seinem Romandebüt erweist sich J. Patrick Black als interessante neue Stimme der Science Fiction – Literatur, die den Leser mit einer facettenreichen, detailverliebten Erzählung in ihren Bann zieht. Christian Funke

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