Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
AC/DC

Wenn zwei Fans über ihre absolute Lieblingsband erzählen

Von: Books and Biscuit
09.07.2017

Es hat alles mit einem Weihnachtsgeschenk angefangen. Damals, vor vielen Jahren, noch zu Schulzeiten, haben unsere Eltern meinem Bruder und mir Karten für ein AC/DC-Konzert geschenkt - und zwei neue Hardrock- und Heavy Metal-Fans waren geboren. Wir waren schon immer ein bisschen anders als unsere Mitschüler, was den Musikgeschmack betraf. Statt der neusten Discomucke hörten wir lieber Meat Loaf, Queen und Bruce Springsteen. Aber seit diesem ersten Hardrock-Konzert hat sich unser Geschmack noch einmal weiterentwickelt. Ich könnte jetzt einen langen Vortrag darüber halten, warum ich finde, dass nur handgemachte Musik richtige Musik ist und dass Menschen, die auf der Bühne zu Playbacktonspuren herumhampeln, weil sie nicht live performen können, für mich keine Musiker sind, aber darum geht es in diesem Post nicht. In diesem Post geht es um die Band, mit der für mich alles angefangen hat und um ein Buch, das ihre Geschichte erzählt: AC/DC Maximum Rock'n'Roll von Murray Engleheart und Arnaud Durieux. Die Australier um Gitarrist Angus Young gelten als die erfolgreichste Hardrock-Band aller Zeiten und sind mitlerweile seit über 40 Jahren im Geschäft. Diese erweiterte und aktualisierte Ausgabe ezählt ihren Werdegang äußerst detaillier, beginnend bei den Projekten, die die Bandmitglieder vor der Gründung von AC/DC verfolgt haben, bis hin zur aktuellen Tour, die die Band mit Axl Rose als Gastsänger fortführen musste. (Hätte ich Tickets für ein solches Axl Rose-AC/DC Konzert gehabt, hätte ich sie zurückgegeben, sobald der Name des Gastsängers gefallen war...) Man merkt schnell, dass die beiden Journalisten, die hier die Informationen zusammengetragen haben, selbst große Fans der Band sind; so richtig objektiv ist das Geschilderte also nicht, stattdessen wird viel Wert auf die positiven Ereignisse gelegt und die Band selbst in den Himmel gelobt. Da ich selbst Fan bin, finde ich das nicht weiter schlimm, aber ich glaube, eine Autobiographie hätte mir noch besser gefallen als diese von einem Fanboy geschriebene Biographie. Dafür ist diese Ausgabe eben sehr informativ und steckt voller Details, die man in anderen Biographien vielleicht nicht findet. Da muss jeder für sich selbst entscheiden, was er lieber lesen möchte. Neben den flüssig zu lesenden Texten - teilweise liest es sich fast wie ein Roman - gibt es immer wieder einzelne schwarz-weiß Fotografien. An zwei Stellen in diesem über 600 Seiten starken Wälzer gibt es auch einige Seiten aus Fotopapier voller Auufnahmen auf und hinter der Bühne. Was die Gestaltung angeht, finde ich diese Biographie super. Wenn zwei Fans über ihre absolute Lieblingsband erzählen und dazu noch Journalisten sind, dann entsteht ein so umfassendes Werk wie AC/DC Maximum Rock'n'Roll. Eine tolle - wenn auch sehr subjektiv gehaltene - Biographie für alle, die mehr über die Meister des Hardrocks wissen wollen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.