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Rezension zu
Die Herren der Grünen Insel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein sehr schöner Auftakt zu einem spannenden Historie-Epos!

Von: Sofia Ma
20.07.2017

Aufmachung: Ich finde das Cover wirklich schön. Man sieht weite, grüne Wiesen als Zeichen für Irland, das ja für seine grüne Landschaft bekannt ist. Aber am meisten gefällt mir der Himmel. Im vorderen Bereich oben ist er dunkel bis schwarz, weiter nach hinten klärt sich der Himmel auf. Das könnte man auf den Inhalt übertragen. Der Titel klingt sehr nach Mittelalter und erinnert vielleicht auch ein bisschen an Game of Thrones ("Die Herren von Winterfell"). Beides trifft auch auf den Inhalt zu. Meine Meinung: Um ehrlich zu sein haben mich die fast 1000 Seiten zuerst etwas abgeschreckt, und ich hab auch verhältnismäßig länger gebraucht, als ich gewöhnlich an einem Buch sitze. Dennoch lohnt sich "Die Herren der grünen Insel" definitiv! Die Figuren werden zu Beginn alle einzeln vorgestellt. Dadurch lernt man sie kennen und gewinnt einen ersten Eindruck davon, wen man mögen könnte und wen nicht. Bei einigen ist das auch relativ offensichtlich, aber größtenteils weiß man nicht mit Sicherheit, wem man jetzt wirklich trauen kann, da man bereits zu Anfang ahnt, dass sich die Figuren im Laufe der Handlung stark weiter entwickeln bzw. ändern werden. Selbst wenn man die einzelnen Charaktere also noch nicht wirklich kennt, sieht man schon, dass jeder einzelne von ihnen hohes Potenzial hat und alles andere als oberflächlich beschrieben ist. Die Namen sind aber teilweise etwas schwierig auszusprechen oder zu merken, vor allem da es ja so viele sind, aber glücklicherweise gibt es hinten ein Register, in das man im Zweifelsfall immer reingucken kann. Über den Plot erfährt man anfangs nur wenig, es beginnen unterschiedliche Handlungsstränge, die zuerst scheinbar nur wenig miteinander zu tun haben. Im Laufe der Geschichte fügen sie sich aber nacheinander etwas zusammen und am Ende ergibt alles einen Sinn. In dem Buch geht es um Konflikte im mittelalterlichen Irland; das Buch hat also einen historischen Hintergrund, der dargestellt ist wie eine Geschichte. Wenn man keine Ahnung davon hat, ist das auch nicht weiter schlimm, da man dem Plot auch ohne Hintergrundwissen folgen kann. Im Anhang ist dann alles erläutert, was im Anschluss der Geschichte auch noch einmal sehr interessant ist. Ein bisschen hat mich "Die Herren der grünen Insel" auch an Game of Thrones erinnert, da der Sinn hinter dem ganzen doch recht ähnlich ist, bloß haben die Konflikte hier tatsächlichen historischen Hintergrund. Für Fans ist dieses Buch also definitiv wie geschaffen! Was Spannung angeht, hat dieses Buch mal mehr mal weniger zu bieten, aber es ist dennoch durchgehend interessant. Wenn also gerade mal keine Action ist, kann man sich trotzdem nur schwer von dem mittelalterlichen Irland losreißen und man will am liebsten nichts anderes machen, als den ganzen Tag in diesem Buch zu lesen, denn der Schreibstil ist einfach toll. Fazit: Wenn also die knapp 1000 Seiten anfangs etwas abschrecken, lohnt es sich dennoch, "Die Herren der grünen Insel" zu lesen, und zwar nicht nur, wenn man Game of Thrones-Fan ist. Die Figuren und ihre Geschichten scheinen zu Beginn nicht wirklich viel miteinander zu tun zu haben, aber zum Ende hin werden sie grandios zusammengeführt. Das Buch ist durchgehend fesselnd, selbst wenn mal nicht wirklich viel passiert, kann man nur schwer aufhören zu lesen. 4,5/5 Lesehasen.

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