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Rezension zu
Der Ruf der Geistigen Welt

The Next New Age Generation

Von: M.
20.07.2017

DER RUF DER GEISTIGEN WELT Bahar Yilmaz Ansata The Next New Age Generation Bahar Yilmaz gilt als das jüngste Channel-Medium im deutschsprachigen Raum. Ohne despektierlich zu klingen und ohne, dass das negativ gemeint ist: Aber das merkt man auch. Das ist lediglich meine persönliche Meinung und eine wertfreie Feststellung meinerseits. Denn: Die Lektüre ist natürlich voller hochspiritueller Themen und Ansichten. Man merkt dem Buch auch an, dass die Autorin trotzdem über allerhand Erfahrung verfügt. Und wenn wir schon in dem Genre sind, dann könnte man vielleicht sogar annehmen, dass in ihr eine "alte Seele" stecken könnte. Über fundiertes Wissen verfügt sie durchaus und alles, was sie schreibt, ist wirklich durch und durch spirituell. Und das ist allemal interessiert. Aufklärung auf diesem Gebiet kann es gar nicht genug geben. Aber sie schreibt als Einleitung zum Kapitel "Das Höhere Selbst": "Hätte ich vor etwa zwei Jahren zu diesem Thema ein Kapitel geschrieben, hätte es womöglich komplett anders ausgesehen." Und: Was sind schon zwei Jahre? Vielleicht sagt sie auch in ein paar Jahren, dass sie vieles in dem Buch anders geschrieben/gesehen hätte. Denn viele Jahre oder gar Jahrzehnte an Erfahrung haben noch niemandem geschadet und sind auch gerade in diesem Bereich von übergroßem Vorteil. Denn, klar, das Channeln mag man durchaus lernen können. Warum auch nicht! Spirituelle Praktiken, auch z.B. das Kartenlegen etc., kann oder muss man vielleicht sogar erlernen und Übung macht auch hier, wie überall, den Meister. Und die interessanten, weil erfahrensten Lektüren schreiben vermutlich immer noch eher die Meister. So, wie ich das sehe, handelt es sich hier um die "Next Generation", was die Spiritualität betrifft - und das ist ja auch gut so. Neue Besen kehren ja auch gut. Junge Menschen sind voller Elan und Ideen und Energie. Und das ist die Autorin durchaus. Auch weiß sie wirklich viel und verfügt - trotz allem - über ein wahnsinnig fundiertes spirituelles Wissen. Keine Frage. Aber - mit Verlaub - solche Aussagen, wie, dass wir alle eigentlich keine Tiere essen sollten, weil wir da den Tod und den Schmerz mit aufnehmen etc. und dass man durch vegetarische, nein, man geht jetzt noch einen Schritt weiter, durch vegane Ernährung am "reinsten" ist - das lässt alte Esoterik-Hasen möglicherweise ein kleines bisschen schmunzeln. Denn die Medien früher, die haben sich über so was sicherlich keine Gedanken gemacht und konnten trotzdem channeln. Überdies ist die Esoterik tolerant, weil sie weiß, dass jeder Mensch genau den Weg geht, den er gehen muss und es ergo nix Falsches gibt. Vorschriften macht die Esoterik nicht. Und sich vegan ernähren zu "müssen", damit man nicht nur reinen Geistes, sondern reinen Körpers ist, das klingt nach Diktat und "abgehoben" und genau das ist es, was Nicht-Esoteriker dann für dogmatisch halten. Jeder Mensch hat bekanntlich seinen freien Willen und wenn er damit entscheidet, Fleisch essen zu wollen, dann sei dem auch so! Toleranz wäre auch hier ein wichtiger Punkt. Mir scheint in der heutigen Zeit noch mehr denn je! Das Channeln zu erlernen läuft hier in erster Linie über verschiedene Meditationen. Die sind durchaus alle gut beschrieben und somit auch gut nachmachbar. Das war wiederum früher übrigens auch anders, denn da visualisierte man beim Meditieren nicht, sondern da machte man sich im Gegenteil völlig leer, um so mit frei quasi für das Empfangen zu sein. Die Autorin stellt hier allerhand Meditationen vor, in denen es in erster Linie um's Visualisieren, um's "Vorstellen" geht. Und da stellt sich dann am Ende natürlich vielleicht die Frage, ob man sich das alles nicht doch vielleicht einbildet oder einredet. Unbenommen mag sein, dass das vielleicht nur eine gewöhnliche Vorstellung ist, denn wer etwas "erlebt" beim Meditieren, für den ist es ja dann keine Einbildung mehr. So, wie man das Channeln sicherlich durch fleißiges Üben erleben kann ... und da hilft uns dieses Buch, gibt es ja auch immer noch die Medien, die meist schon im zarten Kindesalter "Geister" sehen konnten. Sie beschreiben das auch ziemlich genau und detailliert und diese Medien gibt es ja immer noch. Und so gibt es sicherlich unterschiedliche Arten der "Channeler" (das ist übrigens auch so ein neuer Begriff): Die, denen es "zufliegt", denen es widerfährt, die es erleben und die keine Trance, keine Meditation brauchen, um "Tote" zu sehen, die das nicht aktiv angestrebt haben. Und dann gibt es die anderen, die Interesse haben, die wollen, die dann dieses Handwerk erlernen können ... und dafür ist das Buch gemacht. Und klar ist es eine durchaus lobenswerte Sache, vielen Menschen den Zugang zu ihrer Medialität zu ermöglichen, wenn sie das denn fühlen, dass sie es möchten. Die Spiritualität - wie immer auch geartet - sollte ein wenig aufpassen, dass sie nicht in die Eso-Schmuddel-Ecke abrutscht, was leicht der Fall sein kann, wenn von "Wir müssen uns vegan ernähren, um rein zu sein" und "Eine nicht auf spirituelle Art gelebte Medialität wird keine Basis haben" etc. die Rede ist. Immer schön locker bleiben und vertrauen, das hilft auch für die Medialität! Toleranz scheint mir der Schlüssel zu sein, für ein wahrlich friedvolles Miteinander. Aber da das Buch durchaus eine positive Energie hat und die Ansätze der Autorin lobenswert sind und sie sehr hoch spirituell schreibt, halte ich das Buch durchaus für empfehlenswert. Eine Geling-Garantie wird es wohl kaum geben. Aber interessant und voller guter Ideen ist die Lektüre allemal, quasi ein randomisiertes New-Age-Päckchen. Junge Menschen sind eben noch unbefangen und voller Tatendrang. Und so soll's ja auch sein. Wir lesen uns in ein paar Jahren wieder! c) M. / 20.7.2017 ______________

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