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Rezension zu
Theo Boone und der entflohene Mörder

Nicht schlecht, aber wohl eher was für jüngere Leser

Von: Sofia Ma
20.07.2017

Aufmachung: Mir gefällt die Farbgebung des Covers wirklich gut. Ansonsten finde ich das Cover jetzt nicht so ausschlaggebend. Man sieht einen Jungen auf einem Fahrrad, der wohl Theo Boone darstellen soll. Könnte passen. Die Art des Titels erinnert ein bisschen an Harry Potter, die Zielgruppe ist aber auch die gleiche. Der Titel sagt schon recht viel über den Inhalt aus. Meine Meinung: John Grisham ist ja bekanntlich ein sehr bekannter (ah, Wiederholungsfehler, egal) und erfolgreicher Autor, also hatte ich auch entsprechende Erwartungen. Wenn er so hoch gepriesen wird, ist das ja auch legitim, oder nicht? Der Protagonist Theo Boone ist ganz nett, aber nicht sonderlich sympathisch. Jedenfalls hatte ich Probleme damit, mich in ihn hineinzuversetzen und ganz ins Geschehen abzutauchen. Vielleicht liegt das am Altersunterschied, vielleicht auch an der Charakterisierung, das kann ich nicht so genau beurteilen. Der Fall ist ebenfalls interessant; nicht "08/15", wie man ihn schon in anderen Krimis gelesen hat, sondern mal etwas Anderes. Die advokatische Arbeit des Protagonisten und seinen Verwandten lässt sich gut nachvollziehen; die Vorgehensweise von Anwälten im amerikanischen Rechtssystem ist gut verständlich und anschaulich erklärt, allerdings könnte dies unter Umständen für so manchen Leser, den das nicht interessiert (aber dann sollte er das Buch gar nicht erst lesen) oder der schon einiges darüber weiß (gut, das ist ein Buch für Jüngere, die wahrscheinlich nicht allzu viel über die Arbeit von Anwälten wissen) langweilig werden, da es doch sehr trocken und detailliert beschrieben wurde. Wenn man sich allerdings für Rechtswesen interessiert, wie ich, sollte das kein Problem darstellen. Dennoch hat mich das Buch ein wenig unterfordert, da man doch deutlich merkt, dass "Theo Boone und der entflohene Mörder" an Kinder gerichtet ist. Es war also nichts für mich, vielleicht hätte es mir vor fünf Jahren besser gefallen. Die Beschreibungen des Falles und der Vorgehensweise ist vereinfacht, der Plot ist sehr vorhersehbar, wodurch nur wenig bis gar keine Spannung aufkommen kann, und die Syntax ist ebenfalls extrem einfach. Fazit: Kurzum: "Theo Boone und der entflohene Mörder" ist nichts mehr für mich, aber für Jüngere bestimmt sehr interessant. Der Schreibstil (wenn man mal von der vereinfachten Syntax bedingt durch die Zielgruppe absieht) hat mir sehr gut gefallen, weshalb das nicht mein letzter Grisham sein wird. Allerdings werde ich mich von der Theo Boone-Reihe wohl in Zukunft fernhalten. 3/5 Lesehasen.

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