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Rezension zu
Kreuzblume

Kreuzblume von Andrea Schacht

Von: buecher_tipps
23.07.2017

Inhalt: Zur Zeit der napolonischen Kriege wächst Toni als Tochter einer Marketenderin auf. Als Trossbub verkleidet geht sie mit auf Kriegszug und bekommt so schon als Kind die Schrecken des Krieges mit. Nach dem Tod der Mutter stellt sich jedoch heraus, dass sie eigentlich aus einer gut bürgerlichen und wohlhabenden Familie stammt. In Köln bei ihrer leiblichen Mutter muss sie sich erst an ein gänzlich anderes Leben gewöhnen. Aus dem wilden Jungen wird eine junge Dame aus besserem Hause. Mit Hilfe eines liebevollen Stiefvaters gelingt ihr die Umstellung ganz gut. Dann lernt sie ihre beiden Stiefbrüder kennen, die ebenfalls ungewöhnliche Lebensläufe vorweisen können. Nach dem Tod des Stiefvaters steht die Suche nach verschwundenen Bauplänen des noch unvollendeten Kölner Doms im Mittelpunkt des Interesses der drei Geschwister. Doch es gibt auch Gegner, die diese Interessen zu durchkreuzen versuchen. Meine Meinung: Das Buch führt einem ganz gut in die Vergangenheit und auch die Personen werden lebendig und differenziert dargestellt. Doch das Buch hat Längen und so richtig Spannung will auch nicht aufkommen. Viele kurze Kapitel immer wieder aus der Sicht von verschiedenen Personen (meist Tonis und ihrer Brüder) geschildert, verheißen Abwechslung, jedoch verwirrt die Menge an handelnden Personen manchmal und hemmt eher das Lesevergnügen. Die Suche nach den Bauplänen, die ja eigentlich zentrales Thema sein sollte, wird eher nebenbei behandelt. Auch die Auflösung erscheint mir eher etwas simpel. Mich stört, dass immer alles gleich wieder gut wird, dass sich immer die richtigen Leute an den unmöglichsten Plätzen zufällig treffen. Kurz mir erscheint die ganze Geschichte zu märchenhaft. Wer eher eine Familiengeschichte mit viel Gefühl lesen möchte, ist gut bedient. Auch der Schreibstil ist gut zu lesen. Historisch scheint die Geschichte gut recherchiert zu sein. Aber mir fehlt es an Spannung und Glaubwürdigkeit, deshalb 3/5 Sternen.

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