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Rezension zu
Herrin der Dämmerung

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Cratus und Delphine

Von: Books and Biscuit
25.07.2017

Cratus - später nur noch Jericho genannt - wurde vor langer Zeit von Zeus in die Welt der Menschen geschickt, als Strafe für seine Vergehen. In seinem Fall hat schon eine Befehlsverweigerung ausgereicht, um den Zorn des Zeus auf sich zu ziehen. Cratus jedoch ist nicht gewillt, diese Bestrafung einfach so über sich ergehen zu lassen, er ist auf Rache aus. Zu lange hat er Qualen und Demütigungen über sich ergehen lassen, zu lange schon sitzt er in seinem Exil fest. Er ist einer dieser männlichen Protagonisten, denen in der Vergangenheit nichts Gutes widerfahren ist. Weder seine Kindheit noch sein späteres Leben waren erfreulich und so wurde er zu einem rachsüchtigen, pessimistischen, reizbaren Mann, der - wie könnte es anders sein - nur durch eine Frau seine weiche Seite kennenlernt. Die Frau ist in diesem Fall die Traumgöttin Delphine, die Cratus nicht zufällig über den Weg läuft. Zeus hat sie beauftragt, Cratus um den kleinen Finger zu wickeln und besänftigen, und da sie selbst nicht weiß, was wirkliche Emotionen sind, verspürt sie dabei auch kein schlechtes Gewissen. Bis, ja bis sie Cratus kennenlernt. Sie ist eine taffe Kämpferin, deren äußere zarte Hülle trügt, aber in Cratus Gegenwart zeigt auch sie ihre weiche Seite. Ein Pärchen, das wie für einander geschaffen ist und einige knisternde Momente verspricht. Die Geschichte von Cratus und Delphine hat mich fasziniert, weil der Gegner in diesem Band nicht unbedingt eine bösartige Figur ist, sondern es sind vielmehr Cratus verletzte Gefühle und seine Vorurteile, die der Liebesgeschichte im Weg stehen. Cratus hat früher für die Götter gekämpft, doch seit seiner Verbannung hat er de Glauben in sie verloren. Er hält sie für egoistisch und gierig und für verlogen und möchte nichts mehr mit ihnen und ihrer Art zu leben zu tun haben. Delphine dagegen versucht ihn davon zu überzeugen, dass nicht alle Götter so sind. Und auch nicht alle Menschen. Was irgendwie absurd ist, wo sie doch eigentlich für den Gott arbeitet, der Cratus erst ins Exil geschickt hat. Ihr seht also, da steckt viel Konfliktpotenzial drin. Und das wiederum führt zu den besten, explosivsten Liebesgeschichten, wie ich finde. Herrin der Dämmerung ist wieder ganz ander als der Vorgängerband, in dem es um eine der gemeinsten Figuren aus dem Dark Hunter Universum ging - Stryker - und auch ganz anders als der Doppelband davor, der die Geschichte von Acheron erzählt hat. Es hat mir durchaus gefallen, aber im Vergleich zu Gebieterin der Schatten (17) und Prinz der Ewigkeit (15) / Königin der Dunkelheit (16) war es fast ein bisschen ... langweilig ist das falsche Wort, das war es nicht, aber es war irgendwie so ... normal? Ja, normal ist eine treffende Beschreibung. Nach den Geschichten von Stryker und Acheron sind meine Ansprüche an die Serie wieder gewachsen und Herrin der Dämmerung fehlt einfach das gewiss Etwas, das die Bände davor mitgebracht haben. Trotzdem, Herrin der Dämmerung hat mich gut unterhalten, die Geschichte von Cratus und Delphine hat mir gefallen und auch das Wiedersehen mit altbekannten Figuren war schön. Seit einiger Zeit macht es mir wieder richtig Spaß in die Welt der Dark Hunter (und auch der Dream Hunter) einzutauchen und ich freue mich schon auf den nächsten Band.

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