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Rezension zu
Anschlag von rechts

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Pflichtlektüre

Von: MaikeSoest
26.07.2017

Inhalt Irgendwo in einer Kleinstadt mitten in Deutschland treffen sich drei Freunde auf ein Feierabendbier. In den sozialen Netzwerken haben sie sich schon an ausländerfeindlichen Pöbeleien beteiligt. Nun werden sie zu Verbrechern, denn wenige Stunden später werfen sie einen Molotowcocktail in eine Flüchtlingsunterkunft. Die Bewohner, darunter auch Kinder, entkommen nur knapp. Reiner Engelmann recherchiert die Hintergründe dieser schrecklichen Tat. Er analysiert die Beweggründe und er befragt die Opfer, die sich in Deutschland endlich sicher gefühlt hatten. Dabei wird deutlich: Rechtes Gedankengut und Fremdenfeindlichkeit sind in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen und viel zu lange unbeachtet geblieben. (Quelle: Klappentext) Meine Meinung Als erstes muss ich sagen, dass ich finde, das dieses Buch in jeder Schule Pflicht sein sollte. Jeder Schüler sollte es einmal gelesen haben und ich denke, das würde schon viele junge Menschen beeinflussen, ihre Sichtweise etwas zu ändern. Das Buch ist in drei Abschnitte aufgeteilt, der erste beschäftigt sich mit den Geschichten der Flüchtlinge. Es sind wirklich bewegende Geschichten, jede einzelne von ihnen und man bekommt einen sehr guten Einblick in das, was diese Menschen durchgemacht haben müssen. Zum ersten mal in meinem Leben, hatte ich eine Vorstellung davon, wie es sein muss, wenn man alles hinter sich lassen muss, völlig Fremden Menschen blind sein Leben anzuvertrauen und in einem Land tausende Kilometer entfernt ein neues Leben zu beginnen, obwohl man nicht mal die Sprache versteht. Man merkt wie sehr unser Leben sich von ihrem unterscheidet und trotzdem versuchen die meisten von ihnen sich so schnell wie möglich anzupassen und unsere Sprache zu lernen. Das finde ich wirklich sehr beeindruckend, ich denke nicht, dass ich diese weite und beschwerliche Reise überlebt hätte, die jeder von ihnen erlebt hat. Im zweiten Teil geht es um die Tat selbst, was danach passiert ist und auch um die Mütter der Täter und die Frage, was sie falsch gemacht haben könnten. Auch dieser Teil ist sehr gut geschrieben und sehr spannend, auch wenn man im Grunde ja schon weiß was als nächstes passieren wird. Bei den Müttern habe ich mich ehrlich gesagt gefragt ob sie blind und taub sind, weil wenn sie so von ihren Kindern sprechen, fällt mir direkt auf, was sie so alles falsch gemacht haben und wenn man nicht ganz blöd ist, dann weiß man auch sofort, dass die Täter schon relativ früh in diese rechte Szene abgedriftet sind, aber die meisten hören nur das, was sie hören wollen und schließlich wollen die Mütter sich ja auch nicht mitverantwortlich fühlen, an dem was geschehen ist. Im dritten Teil geht es um die Verhandlung und das Urteil. Ich war am Ende wirklich geschockt, wie hoch die Strafen ausgefallen sind, aber andererseits ist es natürlich auch verdient gewesen und das Gericht wollte natürlich auch ein Zeichen setzen und somit allen die ähnliche Taten geplant haben, zeigen was dann auf sie zu kommt, so dass sicher einige sich das nochmal überlegen. Fazit Ich würde dem Buch 4 von 5 Sternen geben, weil ich es gut fand, ich würde es auch nochmal lesen und kann nur jedem empfehlen das auch zu tun, allerdings ist es für mich kein 5 Sterne Buch, weil es mich nicht so sehr gefesselt hat, dass ich nicht mehr aufhören konnte es zu lesen.

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