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Rezension zu
Sternenregen

Ups, wo kommt denn all die Fantasie her?

Von: Jana Fundner
28.07.2017

Über die Autorin Nora Roberts braucht man eigentlich kaum noch Worte verlieren. Vorstellen muss man sie Fans des Genres ohnehin nicht. Längst hat sie die Herzen der Leser mit ihren spannenden, aber auch romantischen Büchern erobert, ohne dabei in die Kitsch-Schiene abzugleiten. Meist sind ihre Bücher in sich geschlossen, doch ab zu und zu bekommen wir auch eine Trilogie wie die Sterne-Trilogie von ihr geliefert. Doch – soviel sei schon verraten – der Auftakt der Reihe kann leider gar nicht überzeugen. Um zu erklären, warum das so ist, schauen wir uns zunächst die Kurzbeschreibung des Inhalts an: „Die junge Künstlerin Sasha Riggs lebt zurückgezogen in einem kleinen Haus in North Carolina. Hier wollte sie ihren Frieden finden und sich ganz auf ihre Gemälde konzentrieren. Doch sie kommt nicht zur Ruhe: Schon ihr ganzes Leben lang quälen sie des Nachts Träume, die sie nicht versteht und bei Tag verdrängt. Doch seit einiger Zeit gelingt ihr das nicht mehr, so sehr sie es auch versucht. Ein gefährlich attraktiver Mann stiehlt sich jede Nacht in ihren Kopf, ein Mann, der sagt, dass er auf sie wartet, dass sie ihn finden soll. Diese Visionen führen sie schließlich auf die griechische Insel Korfu, doch wird Sasha dort finden, was sie unbewusst seit Jahren sucht?“ Ups, wo kommt denn all die Fantasie her? Klingt spannend, oder? Scheint so, als würde eine junge Frau ihren Träumen – im wahrsten Sinne des Wortes – folgen und sich auf die Suche nach ihrer bisher unbekannten großen Liebe machen. Gut, mag in der Realität etwas weit hergeholt sein, aber manchmal möchte man sich doch auch in eine Traumwelt entführen lassen. Dummerweise wird in dieser Kurzbeschreibung nicht erwähnt, dass es sich gar nicht wie sonst von Nora Roberts gewohnt um einen spannenden Liebesroman handelt, sondern um eine Fantasy-Reihe. Genau, eine Reihe mit Märchenwesen und all dem Kram. Kann man natürlich mögen, möchte man dann aber doch drauf vorbereitet sein. Nun gut, das ist aber nicht weiter schlimm (wie gesagt, wenn man es denn mag). Etwas schlimmer ist hingegen, dass das Buch und damit der Auftakt der Trilogie stellenweise doch sehr langatmig daher kommt. Der gewohnt gute und leicht lesbare Schreibstil der Autorin ist nach wie vor gegeben, nur sind einige Passagen überflüssig und tragen nicht zur Handlung bei. Das Grundgerüst der Story jedoch weiß zu überzeugen und macht Lust auf mehr! Die Charaktere sind gut durchdacht, diesmal sind aber nicht die beiden Hauptcharaktere diejenigen, die am meisten gefallen, sondern eher die Gruppe der Freunde insgesamt. Das gibt dem Leser das Gefühl, irgendwie dazu zu gehören, wodurch er sich natürlich noch mehr mit dem Buch identifiziert und gespannt darauf ist, wie es mit den eigenen neuen „Freunden“ denn nun weiter gehen wird. Insgesamt ist „Sternenregen“ schon ein guter Anfang, wenngleich der Fantasy-Anteil doch überraschend hoch ist und der Funke noch nicht zu 100% überspringen kann. Aber das kann in den folgenden Romanen ja noch anders werden!

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