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Rezension zu
Das Verbrechen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Äußerst fesselnd

Von: eulenmatz liest
02.08.2017

INHALT: In den 1920ern hatten nicht die Bewohner von New York oder Paris das höchste Pro-Kopf-Einkommen: die reichsten Menschen der Welt waren die Osage-Indianer im amerikanischen Bundesstaat Oklahoma. Das karge Land, das ihnen als Reservat zugewiesen worden war, barg gigantische Ölvorkommen, die ihnen ein Leben in ungeahntem Luxus ermöglichten. Doch der Reichtum brachte den Osage kein Glück: Eine mysteriöse Serie von Morden nahm ihren Anfang, der schließlich mehr als 300 Stammesmitglieder zum Opfer fallen sollten – sie wurden vergiftet, erschlagen oder erschossen. Die Osage-Morde wurden zum ersten großen Fall für das noch junge FBI. Doch Korruption und Geldgier hatten auch hier bereits Einzug gehalten. Erst einer Gruppe von Undercover-Agenten gelingt es schließlich, diese wohl finsterste und spektakulärste Mordserie in der Geschichte der USA aufzuklären. MEINUNG: Sachbücher gehören nicht unbedingt zu den Büchern, die ich regelmäßig lese. Dennoch war ich gespannt auf dieses Stück amerikanische Geschichte, weil ich einerseits gerne Krimis/ Thriller lese und auch an amerikanischer Geschichte sehr interessiert bin. Das Buch ist in drei Teile geteilt. Den Anfang bildet die Geschichte der ermordeten Osage-Frauen, dann folgt die Geschichte aus Sicht eines FBI-Beamten und im letzten Teil gibt uns Grann einen Einblick in seine Forschung. Ich befürchtete, dass das Buch sehr trocken werden könnte, aber dem war überhaupt nicht so. Anfangs holt David Grann sehr weit aus und der Leser taucht tief in die Geschichte des Osage-Stamms, der mir bis dato nicht bekannt war. Schnell habe ich gemerkt, dass Grann hier eine ausgezeichnete und tiefgründige Recherche gemacht hat. Die Geschichte des Stamms konnte mich wirklich fesseln. Es ist mehr eine Erzählung als ein wirkliches Sachbuch und lädt immer wieder zum Miträtseln und Mitfiebern ein, auch wenn man sich den Ausgang schnell denken kann. Wenn Grann mit diesem Buch die Augen öffnen wollte, dann hat er das geschafft. Natürlich sind mir Fälle von Polizeikorruption nicht unbekannt, aber hier schockierten mich doch der Umfang und die Skrupellosigkeit. Ein Buch, was mit definitiv zum Nachdenken angeregt hat und so schnell auch nicht wieder loslassen wird. FAZIT: Das Buch ist eine Offenbarung hinsichtlich einer mir noch unbekannten Episode in der amerikanischen Geschichte. Soweit ich weiß, soll es sogar mit namenhaften Schauspielern verfilmt werden, worauf ich sehr gespannt bin. Ich kann das Buch auch für alle empfehlen, die sonst keine Sachbücher lesen.

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