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Rezension zu
21 Gründe, das Alleinsein zu lieben

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

21 Gründe, das Alleinsein zu lieben - Franziska Muri

Von: Antje Roggemann
06.08.2017

„21 Gründe, das Alleinsein zu lieben“ von Franziska Muri ist ein Plädoyer für das Alleinsein und die guten Seiten, Erfahrungen und Erlebnisse, die es uns bringt, wenn wir es annehmen und für uns nutzen. Die Autorin beschreibt, dass viele Menschen zunächst unfreiwillig mit dem Alleinsein Bekanntschaft machen und es zudem einen schlechten, z.T. pathologisierten Ruf in unserer Gesellschaft und unter Therapeuten oder Ärzten hat. Dabei ist Alleinsein ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Entdeckung des eigenen Selbst. Sie selbst ist gern allein und findet es ungerecht, dass das Alleinsein einen so schlechten Ruf hat. Deshalb begann sie, dieses Buch zu schreiben und das Alleinsein zu erforschen. Franziska Muri stellt in ihrem Buch „21 Gründe, das Alleinsein zu lieben“ in 21 Kapiteln jeweils einen Vorteil, etwas Gutes, das uns das Alleinsein bringen kann, sehr ausführlich dar und belegt vieles mit Zitaten oder interessanten Studien. Sei es Freiheit, Flexibilität, Kreativität, freie Zeiteinteilung, persönliche Weiterentwicklung oder die Verbindung zum All-Einssein – all dies und noch viele mehr können Geschenke sein, die das Alleinsein uns bringt. Sie schreibt: „Strukturen zerbrechen – und das Beste, was wir jetzt tun können, ist, sie nicht zu schnell wieder zusammenzufügen, sondern zu schauen, was sich aus den Bausteinen und Trümmern vielleicht auf eine ganz neuartige, lebenswertere Weise zusammensetzen lässt.“ Franziska Muri regt an, sich die Frage zu stellen: „Was will das Leben von mir?“, wenn man gerade allein ist oder lebt. Ich würde sogar fragen: „Was will das Leben für dich?“ Sie schreibt: „Vielleicht dient dir das Alleinsein auch dazu, eine so tiefe, weite, wunderschöne Intensität an Selbstliebe zu entwickeln, wie du sie niemals für möglich gehalten hättest. Die Fähigkeit, bei dir zu bleiben, bei deiner Wahrheit, deinem Empfinden, das der Welt fehlt, wenn du vorrangig auf andere schaust. Vielleicht brauchst du eine Zeit, in der du dich selbst entdeckst – und als diese Person wirst du dann umso freudiger auf andere zugehen und von ihnen ganz neu wertgeschätzt und angenommen werden.“ Sie beschreibt aber auch, was das Alleinsein zuweilen schwierig macht. Manche Menschen leiden unter dem Alleinsein oder sind einsam. Auch die sozialen gesellschaftlichen Normen, die Alleinsein z.T. als Fehler oder reine Übergangsphase von einem Paarsein zum nächsten betrachten, können es Alleinlebenden schwer machen, sich mit ihrer Art zu leben, wohlzufühlen. Die Kapitel im Buch sind alle aufgeteilt in 3 Teile. „Ein Grund, das Alleinsein zu lieben“ „Was macht es zuweilen so schwierig?“ „Werkzeuge und Wegweiser“ In den Abschnitten „Werkzeuge und Wegweiser“ gibt es viele Hinweise, wie man sich selbst kennenlernen und was man tun kann, um sich mit dem Alleinsein wohlzufühlen. Ich hab mich in dem Buch an vielen Stellen wiedergefunden und mit der Autorin verbunden gefühlt, weil ich in den letzten Jahren und gerade wieder Phasen des Alleinseins erlebt habe. Ich kann viele Erfahrungen, die sie beschreibt, nachvollziehen, weil ich sie selbst erlebt und mich durch Alleinsein selbst kennengelernt habe. Es ist für mich keine Art, wie ich leben möchte. Mich zieht es gerade sehr in kleine Lebensgemeinschaften mit anderen Menschen. Wer aber gerade allein lebt, freiwillig oder unfreiwillig, dem kann ich das Buch sehr empfehlen. Es erweitert den Blick und die Sicht aufs Alleinsein und die vielen Vorteile, die es mit sich bringt.

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