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Rezension zu
Der Informant

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

„Trau! schau! wem?“

Von: Literaturwerkstatt-kreativ / Blog
10.08.2017

„Literaturwerkstatt- kreativ“ rezensiert „Der Informant“ von Chris Pavone Der amerikanische Journalist Will Rhodes lebt zusammen mit seiner Frau Chloe in New York. Beide arbeiten für das renommierte Reisemagazin Travelers. Will reist durch die ganze Welt, um für das Magazin Berichte zu schreiben. Dabei werden ihm von seinen Chef Malcolm Somers immer wieder Briefumschläge mitgegeben, die Will an bestimmten Stellen abzugeben hat. Will hinterfragt dies erst einmal nicht. Auf einen seinen Reisen lernt er eine sehr attraktive Frau kennen und unterliegt an einem Abend ihren Reizen. Danach gibt sich diese Frau als CIA Agentin zu erkennen und erpresst Will mit einem Video. Wenn Will nicht bereit wäre inkognito für sie zu arbeiten, würde seine Frau von dem Seitensprung erfahren. Zudem wird Will noch eine Menge Geld angeboten. Da Will seine Frau nicht verlieren will und zudem auch noch pleite ist, willigt er ein. Er arbeitet nun für das Reisemagazin und für die CIA, dabei verstrickt er sich mehr und mehr in Lügen, die ihm sowohl beruflich wie auch privat sehr zusetzen. Dann wird ihm die Aufgabe zugeteilt Travelers zu infiltrieren. Was Will nicht weiß ist, das Travelers eigentlich ein Geheimbüro der CIA ist und seine Frau Chloe schon seit vielen Jahren für diese arbeitet. Irgendwann ist Will an dem Punkt, an dem er nicht mehr weiß, wem er vertrauen kann und wer eigentlich die Unwahrheit sagt. Fazit: Chris Pavone hat einen sehr raffinierten Krimi geschrieben, dabei allerdings weitgehend auf große Action-Szenen verzichtet. Dabei agiert er auf verschiedenen Zeitebenen und springt von einem Protagonisten zum Nächsten. Auch wechselt er ständig zwischen Ländern und Städten hin und her. Dies ist jedoch dramaturgisch so gut gemacht, dass die Spannung dadurch kontinuierlich ansteigt ohne dadurch den Durchblick zu verlieren. Auch fühlte ich mich dadurch keinesfalls überfordert. Pavone beschreibt seine Protagonisten gut und detailreich, mir ist allerdings keiner von ihnen so richtig ans Herz gewachsen. Auch bei Will Rhodes dem Hauptprotagonisten hatte ich immer das Gefühl, dass ich ihn aus weiter Entfernung beobachte, aber nicht wirklich an ihn herankomme. Vielleicht ist dies aber auch genauso vom Autor gewollt; sozusagen ein Krimi aus der Distanz. Chris Pavone hat einen sehr schönen und detailreichen Erzählstil. An manchen Stellen des Buches schweift er allerdings etwas ab und hätte sich auch durchaus etwas kürzer fassen können. Auch ein bisschen mehr Humor, an der ein oder anderen Stelle, hätten die Handlungen doch etwas aufgelockert. Ein spannender Krimi, ohne viel Blut und Action. Mit einem Schreibstil, der vielleicht für manche Leser, durch seine vielen Zeit- , Ort- und Personensprünge ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist. Mir hat Chris Pavones Roman letztendlich doch ganz gut gefallen und ich spreche hier eine Leseempfehlung aus. Besten Dank an den Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar

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