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Rezension zu
Jede Liebe führt nach Rom

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Drei Geschichten für nach Rom... und ein Geist erzählt sie uns

Von: Kathrin N.
14.08.2017

Warum reist ein Autor extra nach Rom, um dort seinen Roman zu schreiben? Weil er sich durch eine frühere Drehbuch- und Regiearbeit bereits in die Stadt verliebt hatte und jetzt an den Originalschauplätzen seines Romanes sitzen und das dortige Gefühl zu Papier bringen möchte... so jedenfalls beschreibt Mark Lamprell das Entstehen seines Romanes „Via dell`Amore“. Das Cover führt uns jedenfalls über die Brücken von Rom, die auch in dem Roman eine Rolle spielen und doch spricht mit das Buchcover irgendwie nicht an – ich hätte es jedenfalls nicht in die Hand genommen, wenn es in der Bücherei vor mir gelegen hätte... warum? Es wirkt so unruhig und fast lieblos auf mich – eine davonlaufende, rothaarige „bunte“ Frau, die „uns“ bzw. ihren Begleiter an der Hand hält und im Hintergrund eine Brücke mit ein wenig „Rom“; dazu über das halbe Cover der Buchtitel und ein Untertitel... nein, leider finde ich das Cover dieses Mal nicht gelungen, lieber Blanvalet Verlag. Wobei die „bunte Frau“ einen Hinweis auf eine der Protagonistinnen gibt, denn wir haben es in dem Buch mit mehreren Erzählsträngen zu tun: Alice läuft von Zuhause und später vor ihrem „Fast-Verlobten“ davon in die Arme eines vertraut wirkenden Fremden – Meg & Alec erleben ein Krimiabenteuer, welches sie entzweit und wieder vereint – Constance und Lizzie streuen die Asche ihres Mannes bzw. Bruders in das Herz Roms und erleben Abschied sowie einen Neuanfang. Das klingt kitschig? Ist es auch ;) und besonders durch die erhabene Erzählweise eines römischen Geistes, der alte Sagen & Mythen mit den aktuellen Erzählsträngen vermischt. Das mag wohl informativ gewollt sein, hinterlässt bei mir aber eher ein anstrengendes Lesegefühl. Interessant ist allerdings die Verflechtung der drei Geschichten, denn die Personen laufen sich im Verlauf des Buches immer wieder in Rom über den Weg und schlußendlich verbindet sie eine besondere blaue Fliese... ja, wie sie letztendlich miteinander verknüpft werden, die drei Geschichten, werde ich nicht verraten – aber so viel sei verraten: gut, dass die Fliese nicht kaputt gegangen ist ;) Nun, verfilmt kann ich mir diesen Stoff deutlich besser vorstellen als der Roman an sich zu lesen war. Das Buch hat mich jedenfalls eher angestrengt im Schreibstil und aufgrund des gewollt wirkenden, übervollen Inhalts. Daher kommt dieser Roman bei mir nicht so gut weg ;) aber sollte der Autor daraus mal ein Drehbuch machen und bei der Verfilmung Regie führen, würde ich mir den Fall glatt anschauen ;)

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