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Rezension zu
Die Shannara-Chroniken - Elfensteine

Die Magie der Bäume

Von: kleiner Komet
16.08.2017

Elfensteine ist der zweite Band der Shannara-Chroniken. Dennoch lässt er sich auch unabhängig vom ersten Teil lesen. Es gibt im Grunde nur zwei Figuren, die in beiden Büchern mitspielen, den Druiden und den König. Die Helden sind Nachfahren der ersten oder neue Figuren. *Der Baum* Die Geschichte hat einen Einstieg, der mich begeistert. Ein Baum ist für mich ein wunderbares Symbol, ein immer wieder kehrendes Motiv in der Mythologie. Ein Baum mit besonderer Bedeutung, der stirbt, gewinnt meine Aufmerksamkeit. Die Erwählten waren die Hüter des Ellcrys, dieses seltsamen und wunderbaren Baumes, des alles überragenden Mittelpunktes des Gartens. Zuletzt hat Uschi Zietsch mich mit dem Auftakt zur Elfenzeit-Reihe mit einem sterbenden Baum in den Bann gezogen. *Die Helden* Nicht nur der Baum stirbt, auch die Erwählten fallen dem Bösen zum Opfer, denn durch das Sterben des Baumes, kehrt das Böse zurück ins Elfenreich. Es gibt allerdings noch eine Hüterin, eine junge Frau, die sich schwer tat, die Verantwortung anzunehmen und fortgegangen ist. Amberle ist die letzte Hoffnung der Elfen und der ganzen Welt. Doch nicht jeder ist begeistert von der Idee, sie zu suchen und es lauern viele Gefahren auf ihrem Weg. Die Entwicklung von Amberle ist spannend, vor allem da es in „Das Schwert der Elfen“ keine Heldin gab, lediglich eine Prinzessin als Randfigur, die gerettet und später geheiratet wurde. Andor Ohmsford, Enkel von Shea Ohmsford, dem Erben von Shannara, ist ein junger Mann mit den ehrenvollen Ziel ein Heiler zu werden. Von seinem Großvater hat er die Elfensteine erhalten, die nur von demjenigen nutzbar sind, dem sie geschenkt wurden und in dessen Adern Elfenblut fließt. Auch Andor macht eine spannende Entwicklung durch, bei ihm geht es vor allem um das Thema, an sich selbst zu glauben. Allanon, der Druide zieht genau wie im ersten Band die Fäden und schickt die Helden auf die Reise. Er begleitet sie nicht, sondern bleibt zurück im Elfenreich, um die zunehmenden Gefahren, die von der „anderen Seite“ herüber kommen aufzuhalten. *Die Quest* Allanon und Amberle ziehen los, um den Baum zu retten. Dafür müssen sie den Samen des Baumes an einen Ort bringen, der längst vergessen wurde. Allanon hat Hinweise in uralten Büchern der Alten Zeit gefunden mit denen er die beiden auf die Reise schicken kann. Sie treten ihre Reise nicht alleine an. Es kommt zu verschiedenen Begegnungen und auch Reisegefährten, allerdings ergibt sich keine so große Gruppe wie im ersten Band, auch keine verzwickten Handlungsstränge. Das ist sicher einer der Gründe, warum mir die Lektüre leichter gefallen ist, ich war kontinuierlicher bei den Helden und ihrem Ziel dabei. Die Begegnungen mochte ich sehr gerne. Sie sind sehr anschaulich geschrieben und auch die Figuren konnte ich mir sehr gut vorstellen und mir eine Meinung über sie bilden. *Die Schlacht* Natürlich kommt es auch in diesem Buch zu Kämpfen, den Helden muss der Rücken frei gehalten werden, ihre Quest zu vollenden. Wieder hatte ich so meine Schwierigkeiten mit den Ereignissen. Mein Mann fragte, wie ich eigentlich „Herr der Ringe“ gelesen hätte. Ja, ich hatte so meine Schwierigkeiten, aber es geht auch im Herrn der Ringe nicht nur um Schlachten und ja wir lieben beide sowohl das Buch, als auch die Filme. Ja, die Stellen mit den Schlachten habe ich überflogen, so, dass ich noch mitbekommen habe, wen es erwischt hat … Spoiler? Quatsch, es geht um eine Schlacht! Da sterben nun mal Beteiligte. Ob es jemanden von den Hauptfiguren erwischt? Ich spoiler doch nicht! *Buch und Serie* Die Serie beginnt relativ nah an der Geschichte des Buches, entfernt sich immer weiter von ihr, beinhaltet aber dasselbe Ziel. Es macht für mich Sinn viele Details zu verändern, um die Geschichte als Serie zu erzählen. Die Quest ist dieselbe und die entscheidenden Elemente des Endes sind es auch. Vieles wurde dazu erdacht, einiges habe ich wieder erkannt, auch wenn es schon länger zurück liegt, dass ich die Serie gesehen habe. Ich finde die Serie ist wunderbar von der Geschichte des Buches inspiriert. Allerdings glaube ich, dass es wichtig ist Buch und Serie mit Abstand zu genießen, um sich eben nicht von den vielen Unterschieden irritieren zu lassen, denn auch die Charaktere sind nicht dieselben, insbesondere erscheint mir die Amberle der Serie moderner und noch taffer zu sein. *Fazit* „Die Elfensteine“ haben sich für mich deutlich leichter gelesen als „Das Schwert der Elfen“. Die Geschichte war auch spannender und die Figuren waren mir sympathischer. Wer sich unsicher ist, ob es sich lohnt, die Welt von Shannara zu entdecken, könnte eventuell besser mit diesem Band besser beraten sein.

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