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Rezension zu
Empire of Storms - Pakt der Diebe

Wow, was für ein tolles Buch!

Von: Valarauco
28.08.2017

Cover Die Schrift auf der Cover ist wahnsinnig toll. Das Rot sticht natürlich sehr heraus. Ansonsten muss ich ehrlich gestehen, dass mich das Cover direkt nicht so besonders angesprochen hat. Erst der Klapptext und die Empfehlung einer anderen Bloggerin haben mich auf das Buch aufmerksam gemacht. Meine Meinung Wow, was soll ich sagen. Dieses Buch hat mich auf vielen Ebenen völlig von den Socken gehauen und mich total überrascht. Beginnen wir mit den Figuren. Hope oder auch Bleak Hope genannt, musste als kleines Mädchen von ihrer Insel fliehen, nachdem Biomanten alle Bewohner dieser Insel bei einem grausamen Expriment umgebracht haben. Sie wird von einem Kapitän auf sein Schiff geholt und dieser bringt sie zu den Vinchen. Dort wird sie in der Kampfkunst ausgebildet, entgegen dem strengen Kodex unter dem die Krieger leben. Schließlich wird das Verbrechen ihres Meisters aufgedeckt und sie muss erneut fliehen. Sie heuert auf einem Schiff an und kann dort ihren Lebensunterhalt als Leibwache das Kapitäns verdienen. Bis sie schließlich in die Paradieskehre kommt. Neben Hope gibt es noch Red, der Sohn einer drogenabhängigen Künstlerin und einer männlichen Hure. Dank der Drogensucht seiner Mutter hat Red stechend rot Augen. Nach dem Tod seiner Eltern musste er sich alleine in der Paradieskehre durch schlagen, bis er auf Filler und schließlich Sadie trifft. Gemeinsam mit den beiden und noch ein bisschen später auch Nessel, treibt er sein Unwesen in dem heruntergekommenen Hafenviertel. Es dauert erstaunlich lange, bis Hope und Red aufeinander treffen. Ehrlich gesagt hatte ich wesentlich früher damit gerechnet und eine ganze Weile hat mich das auch geärgert. Die Handlungsstränge werden immer wieder durch Kapitel aus anderen Charakterperspektiven ergänzt, so das man ein relativ umfassendes Bild von Hope und Red erhält. Red fand ich einfach nur unglaublich charismatisch, während Hope so stark und unnachgiebig wie eine Felswand erscheint. Beides sind sehr starke Charaktere, denen es gelingt, einen Großteil der Geschichte zu tragen, ohne das sich die Handlung besonders nach vorne bewegt. So zumindest erschien es mir während der ersten Hälfte des Buches. Doch man darf nicht vergessen, dass sich der Autor etwas beim Aufbau seiner Geschichte gedacht hat und gerade diese ausführliche Einführung in seine Welt, macht ebendiese zu etwas besonderem. Gerade die Paradieskehre ist ein spezieller Ort, für den der Autor unglaublich viel Energie und Zeit verwendet haben muss. Das System dieser Welt ist so glaubhaft und real, dass ich mich schwer getan habe, daraus wieder aufzutauchen. Die Sprache ist auch etwas ganz besonderes. Es wirkt alles so unglaublich authentisch, gerade auch in dem Sexismus und der vulgären Sprache der Figuren. Lange Zeit war ich abwechselnd angewidert von der Sprache, aber auch begeistert von der Originalität, die der Autor an den Tag legt. Die ganze Welt ist so realistisch gestaltet, das mir oft der Atem weg geblieben ist. Allein für den Weltenbau, die Sprache, den Stil und die Charaktere sollte es volle fünf Monster geben. Ich möchte auch nicht behaupten, dass sich die Geschichte gezogen hat, aber es hat sich irgendwie weit mehr angefühlt, als die 500 Seiten, die es tatsächlich waren. Gefühlt habe ich in fünf Game of Thrones Bänden weniger erfahren, als im ersten Teil dieser Reihe. Ich werde auf jeden Fall begeistert weiter lesen und hoffen, dass der nächste Teil sehr bald erscheint. Trotz der Längen in der Geschichte haben mich die anderen, oben erwähnten Punkte einfach so sehr überzeugt, das ich fünf Monster vergebe. Eine Empfehlung geht raus an alle Fantasy-Fans, die mit etwas derber Sprache um gehen können und Piraten und Diebe mögen. Lest dieses Buch! Vielen Dank an Heyne für das Rezensionsexemplar!

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