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Rezension zu
Die Heimkehrer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Heimkehrer - Jan Guillou

Von: Angelika Röhrbein aus Wittmund
19.11.2014

Ich danke für den Buchgewinn, und habe es verschlungen, da ich die ersten beiden Bände schon im Regal stehen habe so geht es mit dem 3ten Band nun weiter mit der inhaltlich tollen, breitangelegten Familiengeschichte vor wirklich gut recherchiertem historischen Hintergrund. Ich habe dieses Buch förmlich verschlungen. Jan Guillou hat einen flüssigen, gut lesbaren Schreibstil. Wechselseitig wird von Lauritz und Oscar erzählt, und Sverre ist wieder dabei. Die Geschichte vermittelt sehr eindrücklich und lebensnah die schwierigen Verhältnisse der Zeit, vom beginnendem Weltkrieg und dem aufziehenden Nationalsozialismus. Der Autor erzählt auf sehr einfühlsame Weise die Lebensgeschichte dieser Familie weiter. Es geht um Freundschaft, Verrat, Rache, Liebe und Eifersucht aber auch um Vaterlandstreue, Kritik an den politischen Machtverhältnissen, Kriegsängste und vieles mehr. Es entstehen Lebens-Situationen und -entwürfe, die nie einfach nur gut oder nur schlecht sind, sondern - und das hat mir besonders gefallen - unterschiedliche Ansichten (auch politische) können immer von der einen oder anderen Seite differenziert betrachtet werden und vermitteln so das Verständnis für andersartige Verhaltensweisen. Jan Guillon hat eine große mehrteilige Familiengeschichte mit starken, unvergesslichen Protagonisten geschrieben. das Buch ist unglaublich stark bildhaft geschrieben, ich konnte mein Kopfkino überhaupt nicht mehr ausschalten. Toll finde ich auch, daß man den ersten Weltkrieg aus der Sicht der "Heimatfront" mitbekommt. meistens liest man die Sicht der Soldaten. Er nimmt einen mit zum Beginn des letzten Jahrhunderts, so intensiv, dass man ganz in der Geschichte versinkt. Genau vor mir gesehen habe ich den blauweißen Himmel, die Künstler, die sich im Aufbruch befanden und dann der Krieg.. Es ist auch eine Geschichte der dienstbaren Geister. Sehr eindrucksvoll beschreibt der Autor auch den Einfluss des Krieges auf die Bevölkerung, die Not und den Hunger, die die Menschen, die sich nicht an den Kriegsschauplätzen befinden, durchleiden müssen. Sowohl als Gesellschaft- wie auch Familien- oder Geschichtsroman bereitet die Erzählung manch interessante und packende Lesestunde.

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