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Rezension zu
Ein Stern am Sommerhimmel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ruhige Familiengeschichte für sommerliche Lesestunden

Von: Conny G.
29.08.2017

Der neue Sommerroman von Elin Hilderbrand erstreckt sich über ein verlängertes Wochenende von Freitag bis Dienstag und spielt, wie all ihre Bücher, auf der Insel Nantucket. Deacon Thorpe, ein berühmter Sterne- und Fernsehkoch, ist im Sommerhaus auf Nantucket plötzlich verstorben. Seinen besten Freund Buck, der auch sein Agent war, hat er als Testamentsvollstrecker eingesetzt. Buck muss nun die Familie zusammen holen, denn Deacons Wunsch war es, dass seine Asche vor Nantucket im Meer verstreut wird. Und Familie gibt es reichlich. Da ist seine erste Frau Laurel Thorpe und der Sohn Hayes, seine zweite Frau Belinda Rowe, eine berühmte Schauspielerin, und die adoptierte Tochter Angi sowie die dritte Frau Scarlett Oliver und die Tochter Ellery. Belinda hatte einst Laurel den Mann ausgespannt und ebenso Scarlett dann später Belinda, bei der sie als Kindermädchen für Angi gearbeitet hatte. Logischerweise sind die drei Frauen nicht gerade Freundinnen. Aber sie müssen nun miteinander reden und sich mit der Tatsache auseinandersetzen, dass Deacon ihnen das von allen geliebte Sommerhaus auf Nantucket je zu einem Drittel hinterlassen hat. Das Haus ist allerdings mit hohen Hypotheken belastet und wird in zwei Wochen der Bank gehören, wenn die Schulden nicht bezahlt werden. Die einzige, die sich leisten könnte, das Haus zu retten, ist Belinda. Die Konflikte und Auseinandersetzungen sind also vorprogrammiert, wenn alle im Haus zusammen treffen. Die ganze Geschichte ist geprägt von Emotionen, Vergangenheitsbewältigung und dem Auseinandersetzen mit der aktuellen Situation. Die Autorin hat sehr unterschiedliche Protagonistinnen geschaffen, von denen mir Laurel noch am sympathischsten war. Sie ist warmherzig und bodenständig und kommt noch am besten mit ihren Nachfolgerinnen klar. Belinda, die Schauspielerin, ist sehr von sich eingenommen und Scarlett ist geldgierig und eingebildet. Die Story wird aus der Sicht der einzelnen Figuren erzählt, die kapitelweise wechseln. Dazwischen gibt es insgesamt fünfmal ein Intermezzo, das jeweils Rückblicke in die Geschichte von Deacon und den einzelnen Ehefrauen bietet. So erfährt man nach und nach alle Zusammenhänge in der Geschichte der Familie Thorpe. Jeder der Protagonisten bringt zu dem Wochenende auf Nantucket neben der Trauer auch noch persönliche Sorgen und Probleme mit. Und so erleben wir, wie sich alle mit vielerlei Dingen auseinandersetzen, die Vergangenheit aufarbeiten und sich zuletzt aber auch miteinander arrangieren. Die schöne sommerliche Atmosphäre der Insel Nantucket gibt dem Roman eine gewisse Leichtigkeit. Auch wenn die einzelnen Themen eher ernst sind und viel Melancholie herrscht, fehlt es nicht an amüsanten Momenten. Es hat mir Freude gemacht, die Familie über das Wochenende und bei der Bewältigung ihrer Konflikte zu begleiten und gleichzeitig die Geschichte dieser Menschen zu erfahren. Vor allem war ich gespannt, wie sich am Ende alles für sie entwickeln würde. Dabei war zwar manches etwas vorhersehbar, aber die Autorin hat die Geschichte für alle zu einem runden Ende geführt. Diese ruhige Familiengeschichte bietet schöne sommerliche Lesestunden! Fazit: 4 von 5 Sternen

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