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Rezension zu
Royal Destiny

Rezension Royal Destiny

Von: Sarah Maria
02.09.2017

ERSTER EINDRUCK Ich habe mich ziemlich auf diesen Teil gefreut, zumal mir die Geschichte von Alexander und Clara in Band 1 bis 3 super gut gefallen hat. (Die Bücher habe ich auch schon zweimal gelesen ^^) Smith und Belle konnten mich damals nicht ganz so überzeugen, weswegen ich da eher skeptisch gewesen bin. Nichts desto Trotz konnte ich es kaum erwarten zu sehen, was aus Edward und David geworden ist, die haben mir in allen sechs Bänden unglaublich gut gefallen. Ich war gespannt, wie es mit den 3 Paaren weiter gehen sollte und wollte daher auch das Buch unbedingt lesen.  Das Cover finde ich an sich sehr hübsch. Die Aufmachung gefällt mir wirklich gut und es passt auch wieder zu der Thematik. Jedoch passt dieser Einzelband leider nicht zu den anderen sechs, weswegen das im Regal ein wenig aus der Reihe tanzt. Aber gut... STORY UND UMSETZUNG Zunächst einmal hat mir der Einstieg eigentlich relativ gut gefallen. Es wurde nicht erzählt, was in der Zeit vom letzten Teil bis eben jetzt passiert ist und man hatte so nicht das Gefühl, dass die Autorin alles in Aufzählungen runter rattern würde. Die Story hat einfach wieder eingesetzt und so kam es mir auch nicht so vor, als wären die Protagonisten schon gealtert - das mag ich nämlich gar nicht. Ich habe sie gerne so in Erinnerung, wie sie in ihrer eigenen Geschichte dargestellt wurden. Das war für mich auf jeden Fall etwas sehr Positives. Nach den ersten Kapiteln verließ mich aber relativ schnell die Begeisterung und so ist mir das Lesen schwerer gefallen, als ich gedacht hätte. Vielleicht hatte ich aber auch zu hohe Erwartungen noch von den ersten drei Bänden.  Kommen wir zu Alexander und Clara. Nachdem die beiden also jetzt ihr Kind haben und man eigentlich meinen sollte, nach allem was passiert ist, hätten sie ihre Lektion gelernt... Nein, wir waren wieder ganz am Anfang. Vielleicht sogar noch ein Stück davor.  X sorgt sich viel zu sehr um seine Frau und stellt sie leider immer so dar, als könnte sie sich selbst nicht verteidigen. Wenn es um sie geht, hat er einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt. Bis zu einer gewissen Grenze finde ich das auch noch nachvollziehbar und ein klein wenig sexy, aber das, was im Buch passiert ist, war von seiner Seite aus zu übertrieben.  Mir hat das nur gezeigt, dass er Clara kein bisschen zu schätzen weiß oder auf ihre Stärke vertraut. Er hat sich aufgeführt wie ein Idiot. Mir war zu diesem Zeitpunkt einfach nicht klar, wie er sie lieben konnte, wenn er in ihr nur etwas wie eine Pflichterfüllung sah.  Nach diesem Vorfall war Clara dann also sauer und brauchte erstmal Zeit für sich - kann ich absolut verstehen.  Jedoch wirkte die Geschichte zwischen X und Clara auf diesen 320 Seiten auf mich eher so, als hätte die Autorin versucht, alles aus den ersten drei Bänden nochmal passieren zu lassen, nur musste es diesmal kürzer sein. Vieles was X eigentlich hätte wissen sollen, hatte er anscheinend vergessen und so baute dieses Drama auf alten Geschichten.  Wirklich überrascht hat mich, dass mir der Teil von Smith und Belle  am Besten gefallen hat. Die beiden sind erwachsen geworden und haben tatsächlich was aus ihrer Vergangenheit mitgenommen, nicht so wie Alexander. Die beiden leben jetzt in Harmonie und sind aufeinander abgestimmt, das fand ich auf jeden Fall sehr positiv. Dennoch gab es auch hier einen Mängel.  Die beiden haben sich von ihren Persönlichkeiten her sehr verändert. (Erklärung unten bei den Charakteren) Das bewirkte aber, dass alle Situationen zwischen ihnen einfach nicht mehr echt waren. Alles nahm ich sehr gestellt  und unauthentisch wahr. Vieles war zu 'süß' und entsprach gar nicht mehr deren eigentliche Beziehung.  Bei Edward und David war es genau das Gleiche. Sie wirkten auf mich sehr gestellt und zogen sich Probleme aus der Nase. Außerdem konnte ich die Beziehung der beiden leider nicht sehr ernst nehmen, da diese hier nicht wirklich im Vordergrund stand, obwohl das im Klappentext doch angekündigt war. Schade. Generell war im Klappentext von so viel mehr die Rede, das kam hier nicht zum Vorschein. Ich hätte mir mehr Skandale gewünscht und ein bisschen mehr Wirklichkeit. Irgendwie kam es mir so vor, als wären alle viel zu weich geworden und hätten keine Lust mehr ein bisschen Emotion zu zeigen. SCHREIBSTIL Der Schreibstil von Geneva war wieder sehr anspruchsvoll und der englischen Monarchie sehr gerecht. Man merkte, dass die Autorin sich mit ihren Themen auseinander gesetzt hatte und sich sehr viel Mühe gegeben hatte. Ich lese sehr gerne ihre Bücher, weil mir der Schreibstil so unglaublich gut gefällt. Gerne würde ich mal etwas von ihr lesen, das New Adult und Fantasy vereint. Aber bitte mit genau diesem hohen Anspruch, den ihr erwachsener Schreibstil nun eben bringt. Also davon bin ich wirklich begeistert.  CHARAKTERE Alexander Wie oben bereits erwähnt, hat er mir nicht mehr besonders gut gefallen. Auch wenn ich im Hinterkopf immer noch seine vorherige Persönlichkeit hatte, die eher düster und romantisch war, konnte ich ihm leider nicht mehr viel abgewinnen. X lernt nicht und stellt viel zu viele Dinge vor sein Familienleben, obwohl er uns immer wieder beteuert, wie wichtig ihm doch Clara und ihre Tochter ist.  Vor allem sollte er sich im Bezug auf seine Frau anders verhalten. Klar, als Königin von England ist man einigen Gefahren ausgesetzt, doch Clara ist schließlich nicht hilflos. Er sollte ihr ein wenig mehr vertrauen und ich hoffe, dass er das jetzt endlich mal auf die Reihe bekommt.  Claras Reaktion sollte ihm eine Lehre verpasst haben. Smith Er ist mir leider zu süß geworden. An ihm wirkte einfach nichts mehr böse. Er wird schnell weich und ist sehr kitschig geworden. Früher hat er uns immer sehen lassen, wie hart und unnachgiebig er ist, doch davon hat man hier nichts mehr mitbekommen.  Es ist zwar schön zu lesen, wie er mit Belle umgeht, aber dennoch hat mir sein 'Böser Bube' Image ein wenig gefehlt. Belle Leider konnte ich an ihr nicht mehr die Lebensfreude sehen, die sie einst ausgestrahlt hat. Sie ist sehr klein und in sich gekehrt geworden. Man könnte fast meinen, sie wäre depressiv und hätte keine Emotionen mehr. Denn das, was sie uns hier mitteilt, habe ich ihr weiß Gott nicht abgekauft. Wo ist unsere schlagfertige Belle hin? FAZIT Nach all diesen Kritikpunkten muss ich ehrlich bleiben und sagen, dass mich das Buch enttäuscht hat. Die ersten sechs Teile waren so gut und ich persönlich hätte keinen Siebten mehr gebraucht. Zumal das Drama auch eher unnötig als brauchbar war.  Mir hat dieser Teil die Protagonisten zu sehr verändert und ich habe sie jetzt ganz anders im Gedächtnis, als sie eigentlich sind. Das ist sehr schade. Für mich konnte Genevas Stil aber wieder alles rausreißen. Ich lese so gerne ihre Bücher, auch wenn mir die Story an sich nicht so sehr gefallen hat.

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