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Rezension zu
The Hate U Give

THE HATE U GIVE - Geht regelrecht unter die Haut

Von: Melanie E.
03.09.2017

"The Hate U Give" ist ein sehr gelungener Jugendroman, der regelrecht unter die Haut geht. Starr entwickelt sich im Verlauf der Story in eine echte Heldin, denn sie durchbricht ihr Schweigen, um Gerechtigkeit zu erhalten. Besonders eindrücklich empfand ich das Leben in einem Ghetto und den Gefahren die dieses beinhaltet. Für mich war dies mit vielen neuen Erkenntnissen behaftet und vieles davon sehr schmerzlich. Es wird schnell deutlich, dass Schwarze immer noch in Unterdrückung leben. Mir war dies nicht bewusst und es beängstigt auch, da ich wirklich geglaubt habe, ihr Leben hätte sich verbessert. Ich wurde rasch eines Besseren belehrt. Gefallen hat mir der Familienzusammenhalt und die tiefe Liebe die Starr und ihren Geschwistern entgegen gebracht wird. Egal, welche Entscheidungen Starr trifft, ihre Eltern stehen hinter ihr. Leider ist es nur ein kleiner Funke der entfacht wird, obwohl am Ende dann echte Brände ausgelöst werden. Der ausgewählte Titel des Jugendbuchs ist gelungen und sehr passend zur Story, denn frei übersetzt heißt es: "Den Hass den du gibst ..."und ist angelehnt an einen Song von 2Pac. Der Song findet immer wieder Platz im Roman und zieht sich regelrecht wie ein roter Faden hindurch. Der Hype um das Buch ist absolut gerechtfertigt und ich bin dankbar, dass ich das Buch gelesen habe. Der Schreibstil ist sehr angenehm und die vielen Details und Schauplätze sind sehr deutlich und geben ein Leben wieder, welches eben tatsächlich Schwarz / Weiß ist. Starr muss sich entscheiden, was sie wirklich möchte und ihr Leben mehrfach reflektieren. An ihre Schule gehört sie als Schwarze zu einer Minderheit und das Leben in ihrem armen Viertel ein ganz anderes eigenes Thema, welches wunderbar wiedergegeben wurde. Angie Thomas ist es gelungen mich nachdenklich zu stimmen. "The Hate U Give" muss unbedingt gelesen werden, da es eine Thematik beinhaltet, die auch heute noch große Wertigkeit besitzt. Trotz aller traumatischen Erlebnisse die Starr verarbeiten muss, wächst sie doch aus sich heraus und vollzieht einen Wandel, der zu Beginn nicht gleich offensichtlich war. Die Familie insgesamt kann letztendlich glänzen und ich wünschte mir, dass es mehr Eltern gäbe, die ihren Kindern Wurzeln, aber eben auch Flügel geben. Sehr wertvoll ist auch ein Glossar am Ende des Buches für alle diejenigen, die sich in dem Slang nicht auskennen und manches vielleicht nachschlagen müssen. Ich fand dies sehr gelungen und auch sehr wichtig, um hier und da vielleicht Verständnisprobleme auszuräumen. Absolute Leseempfehlung! ★★★★★

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