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Rezension zu
ANYBODY OUT THERE?

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannende Reise ins All mit jeder Menge Wissenschaft und Humor im Gepäck

Von: Anja Druckbuchstaben
11.09.2017

Zu Beginn nimmt uns der Autor mit auf eine persönliche Reise in die Vergangenheit. Als Jahrgang 1966 hat er selbst einige Raumfahrtereignisse miterlebt. So kommen viele bahnbrechende Ereignisse wie die Mondlandung, Personen wie Armstrong, Carl Sargan und auch Science Fiction Filme wie Contact zur Sprache. Das Ganze erzählt Ben Miller sehr unterhaltsam und mit viel Humor. Wissenschaftliche Fakten verstrickt er so geschickt in seine Geschichte, dass ich gar nicht gemerkt habe, dass ich dabei sogar noch etwas lerne. "In den 1950ern hatten wir von wütend kämpfenden Marsmännchen geträumt und davon, in einem tropischen Paradies von blonden Venusbewohnerinnen verführt zu werden. Ende der 1980er war uns schmerzlich bewusst, dass wir nach der Party allein nach Hause gehen würden." (S. 25) Im Buch begegneten mir viele Personen aus Wissenschaft und Forschung. Ein paar der Namen kannte ich bereits, doch viele andere waren mir vollkommen neu. Der hohe Stellenwert der Mikrobiologie war mir vorher gar nicht bewusst. Denn neben UFO-Sichtungen an bekannten Orten wie Roswell, sind es vor allem die Kleinst-Lebewesen, die einen wirklich zum Staunen bringen. Wenn wir an außerirdisches Leben denken, dann fallen uns, naja zumindest mir, kleine grüne Männchen ein oder die Biester aus Independence Day, Contact oder Falling Skies. Was das angeht, hat mir der Autor die Augen geöffnet. Die kleinsten Bakterien auf einem anderen Planeten bedeuten außerirdisches Leben. So klein, dass man sie mit bloßem Auge gar nicht sieht. "Wenn man einfach einen Mikrobiologen für einen Tag zum Mars schicken könnte, würde der uns schnell sagen, ob es dort Leben gibt oder nicht." (S. 173) Fazit: Um Spaß an diesem Buch zu haben, müsst ihr drei Dinge mitbringen: Interesse am Universum, der Wissenschaft und jede Menge Vorstellungskraft. Wenn ihr euch darauf einlasst, führt euch der Autor auf eine unglaubliche Reise. Ben Miller zeigt echtes Herzblut für sein Thema und obwohl das Buch einen großen Unterhaltungswert hat, fiel es mir manchmal nicht ganz leicht seinen Gedankengängen zu folgen. Seine Schilderungen sind wissenschaftlich sehr kompakt. Wahrscheinlich habe ich deshalb auch ein bisschen länger für das Buch gebraucht. Wem es die Mühe wert ist, der wird nicht enttäuscht werden!

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