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Rezension zu
Junktown

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Plicht und Zwang

Von: Würfelheld
11.09.2017

Wir befinden uns in der nahen Zukunft. Das alltägliche Leben hat sich dank der Konsumpartei zu einem Schlaraffenland verwandelt. Alles ist erhältlich, selbst Drogen sind frei zugänglich und der Konsum ist Pflicht und wird durch Blutproben kontrolliert. Verweigerung wird bestraft, ist aber gesellschaftlich auch verachtet. In dieser Zukunft fristet Inspektor Solomon Cain sein Dasein. Bis er eines Tages erneut zu einem Mord gerufen wird. Das Besondere an diesem Mord ist, dass er an einer Brutmutter, eine Maschine, begangen wurde. Für Cain ist es nicht der erste Mord den er an einer Maschine sieht, schließlich ist er GEMAPO (Geheime Maschinenpolizei) Inspektor. Cain beginnt sofort mit den Ermittlungen, rennt aber von einer Sackgasse in die Nächste und bekommt am Anfang erst einmal keinen roten Faden zu fassen. Wobei sich die Geschichte im Hintergrund aufbaut, ohne das er es wirklich merkt. MEINE MEINUNG Vom Setting her bewegen wir uns hier in einer dystopischen Zukunft, in der Konsum das Maß der Dinge ist. Der Konsument ist Herrscher, wobei sich das schnell als Trugschluss darstellt. Hier findet man Ansätze von, wie oben bereits genannt, „Ubik“ und „Equilibrium“ und einigen weiteren Cyberpunk Streifen. Die Charaktere, die Oden ins Geschehen wirft, sind sehr unterschiedlich von der Zugänglichkeit. So war Solomon Cain (böse wer hier an den Film denkt), für mich bis kurz nach dem Mord ein gelungener Protagonist. Als er dann in die Ermittlungen einsteigt wird es für mich aufgrund der haarsträubenden Fehler und einigen unglaubwürdigen Handlungen einfach nur fragwürdig und ich musste das Buch ein paarmal zuklappen und abkühlen, auch wenn man das ein oder andere von Cain erfährt, es geht aber zu sehr in Richtung „Blade Runner“. Der Mordfall an sich entwickelt sich über die Seiten hinweg sehr gut, wird aber dann nach und nach verzwickter und verzweigter und verliert sich dann auch in Unnützes. Hier hätten einige Abstriche mehr Unterhaltung bedeutet. „Junktown“ findet gute Ansätze, hinterlässt mich als Leser aber nicht wirklich zufrieden zurück. Die Zutaten waren gut gewählt, fanden aber nicht das richtige Mischverhältnis.

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