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Rezension zu
Verfolgung

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Palmgren

Von: wal.li
17.09.2017

Für kurze Zeit muss Lisbeth Salander ins Gefängnis. Da man befürchtet, sie könnte in Gefahr sein, bringt man sie im Sicherheitstrakt unter. Schnell durchschaut sie die Vorgänge dort und was sie sieht, gefällt ihr nicht. Eine junge Mitgefangene scheint unterdrückt und misshandelt zu werden. Eine andere dagegen scheint sogar die Wärter in der Hand zu haben. Da muss man doch etwas unternehmen können. Während ihrer Gefangenschaft bekommt Lisbeth auch Besuch von ihrem ehemaligen Vormund Holger Palmgren. Ihn hatte sie gebeten, noch einmal nachzuforschen, ob es in Lisbeths Vergangenheit nicht noch neue Informationen gibt, mit denen sie ihren damaligen Folterknechten auf die Spur kommen kann. Aus dem Gefängnis heraus kann Lisbeth nicht alles selbst machen und so bittet sie ihren befreundeten Journalisten Mikael Blomkvist ihr bei der Suche nach weiteren Informationen behilflich zu sein. Sie hat nur ein ungutes Gefühl und dieses deutet darauf hin, dass der Hintergrund des reichen Geschäftsmannes Leo Mannheimer genauer untersucht werden sollte. Eine Maschinerie aus Ermittlungen und Nachforschungen beginnt zu laufen, durch die etwas zutage gefördert wird, aus dem für Mikael und seine Zeitschrift „Milleninum“ eine ganz heiße Story werden könnte. Anscheinend ist Lisbeth mit ihrem Schicksal nicht so alleine wie sie immer gedacht hat. Mal wieder eines der Bücher, bei denen man gebannt an den Seiten klebt und sich mehr als einmal fragt, wie so etwas zustande kommen kann. Forschung ist ja schön und gut, aber eine Forschung, die das Wohl vieler Beteiligter völlig außer acht lässt? Eine Forschung, bei der es mehr um Stromlinienförmigkeit geht als um eine gesunde Entwicklung? Nicht zum ersten Mal möchte man an gewissen Forschenden verzweifeln, die ihrem Namen überhaupt keine Ehre machen. Und wie so oft bleibt der Gedanke, ob nicht etwas dran sein könnte. Schließlich kennt man Geschichten von Experimenten, die man aus der Nachschau betrachtet, besser nicht erst gestartet hätte. Wo bleiben manchmal Moral und Ethik, wenn es um vermeintlichen Fortschritt geht? David Lagercrantz hat mit seinem zweiten Buch um Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist einen packenden Thriller geschaffen, der unterschiedlichste Personen und ihre Themen zusammenführt. Ein Buch, das Denkanstöße geben kann und möglicherweise den Wunsch weckt, wenigstens zu versuchen, es besser zu machen. 4,5 Sterne

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