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Rezension zu
Das Sternenboot

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rezension zu Das Sternenboot - Stefanie Gerstenberger

Von: lebenslesezeit
17.09.2017

Klappentext Nicola kommt mit einem Lächeln zur Welt. Als Wunschkind seiner Eltern wächst er in einem kleinen Fischerdorf bei Palermo auf. Stella hingegen, am selben Tag im selben Ort geboren, wird von ihrer Mutter keines Blickes gewürdigt. Die schöne Adlige hat wenig Verwendung für ein drittes Mädchen. So könnten Stella und Nicola nicht unterschiedlicher sein, und es vergehen Jahre, bis sich ihre Wege kreuzen. Doch diese Begegnung wird ihr Leben für immer verändern ... Meine Meinung Gesehen habe ich das Buch zum ersten Mal direkt auf der Seite vom Bloggerportal. Da mich das Cover und auch der Titel sehr ansprachen, las ich mir den Klappentext durch und war gefangen. Zuerst ein mal muss ich sagen, dass ich bisher jedes Buch aus dem Diana Verlag geliebt habe. Der Verlag bringt immer so wunderschöne, gefühlvolle und authentische Bücher heraus. Man kann stundenlang am Stück lesen und sich wegträumen, mitlachen, mitleiden, mitweinen und sich mitfreuen. Und genau deswegen habe ich das Buch dann auch angefragt und es freundlicherweise zugeschickt bekommen. Und natürlich wurde ich, wie zu erwarten war, auch hier nicht enttäuscht. Zwar hatte ich zu Beginn ein wenig Probleme mit den ganzen italienischen Namen der Charaktere und Dörfer und Regionen und alles aber man liest sich rein. Ebenso hat mir der sehr detailreiche und bildhafte Schreibstil der Autorin ab und an das Lesen ein wenig erschwert. Es hat sich eben manchmal gezogen. Nicht so, dass mir langweilig geworden wäre. Eher so, als gänge einem langsam die Puste aus und man macht langsamer. Was mir hingegen sehr sehr gut gefallen hat, war die Art, wie Stefanie Gerstenberger die Schicksale der Personen, im Besonderen der Hauptcharaktere, miteinander verwoben hat. Jedoch nicht so, dass es nur noch ein Erzählstrang gewesen wäre, sondern sehr speziell und filigran. Sie erzählt von Begebenheiten die beide Hauptpersonen betreffen und an denen auch beide beteiligt sind aber nicht so, dass sie plötzlich eins werden. Der Leser erlebt die ersten achtzehn Jahre von Nicola und Stella mit aber nicht so, als wäre es ein Leben sondern wirklich unabhängig voneinander. Als wären es zwei verschiedene Geschichten die da erzählt werden und sich nur ab und an mal schneiden. So in der Form hatte ich das bisher bei noch keinem Buch und mir hat das unglaublich gut gefallen. Auch das ganze Gefühl, die Emotionen, die im Buch bzw. im Leben der Charaktere liegen, wird so unglaublich gut vermittelt. Es hat so Spaß gemacht, das Buch zu lesen, da es, bis auf das detaillierte, ein Buch war, dass trotz seiner mehr als 5oo Seiten es schafft, keine Langeweile aufkommen zu lassen oder sich zu wiederholen. Ich bin wirklich sehr sehr begeistert vom Können der Autorin und möchte auch auf jeden Fall noch den zweiten Teil "Piniensommer" lesen, da ich einfach wissen muss, wie es mit all den Menschen weitergeht, die mir so ans Herz gewachsen sind. Denn bei "Das Sternenboot" handelt es sich um so viel mehr als nur eine Liebesgeschichte zwischen zwei "Kindern". Es ist durchzogen von vielen kleinen Liebes- und Leidensgeschichten. Zudem las es sich für mich auch ein klein wenig wie eine Liebeserklärung an Italien im Allgemeinen und Sizilien im Besonderen. Auch, wenn nicht alles romantisiert dargestellt ist. Nein, die Realität und Geschichte und Geschehnisse des Landes, gerade was die Mafia betrifft, spielen auch eine sehr große Rolle und geben dem Buch noch mehr Authentizität als es eh schon hat! Ein wahres Lesevergnügen für jeden, der gerne abtaucht und sich wegträumt dabei aber auf Kitsch jedoch nicht auf Romantik verzichten möchte.

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