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Rezension zu
Be my Girl

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Weniger Psycho, mehr Thriller

Von: Marie-Theres Werner
21.09.2017

Unter einem Psycho-Thriller habe ich mir eigentlich immer etwas anderes vorgestellt. Ich habe immer an das Ungewisse gedacht und wie es den Leser vom ersten Kapitel an in seinen Bann zieht. Bei Be my Girl war das nicht der Fall. Zwar gibt es auch hier Details, die verschwiegen und erst am Ende aufgeklärt werden, aber es hat mich nicht von der ersten Seite an gefesselt. Das soll jedoch nicht heißen, dass das Buch nicht spannend war. Be my Girl ist in zwei unterschiedliche Zeitebenen geteilt – „Dann“ und „Heute“. Die Geschichte beginnt in der Gegenwart und beschreibt mehr oder weniger Ellies ersten Mord. Warum sie den Mann allerdings getötet hat bleibt offen. Die Kapitel aus der Vergangenheit sollen dazu dienen der Geschichte mehr Sinn zu verleihen, allerdings springt die Autorin hier öfters vor und zurück. Mal wird die Hochzeit von Ellie und Rob geschildert, dann steckt man plötzlich im Leben von Ellie als Teenager und es fällt einem schwer den Zusammenhang zu sehen. Während Ellie sich also auf der Flucht vor der Polizei befindet – denn keiner soll herausbekommen, dass sie den Mord begangen hat – stellt der Leser fest, dass sie diese schreckliche Tat für ihren Ehemann Rob begangen hat. Dieser war schon von klein auf in kriminelle Machenschaften verwickelt und gelang später unter die Fittiche seines vermeintlichen biologischen Vaters, Quinn. Dieser brachte ihm das Stehlen und später auch Morden bei. Doch eine Geschichte um ein Ehepaar wäre nichts ohne die Existenz von Liebe. Nur für Ellie möchte Rob aus den festen Händen seines Vaters austreten um mit ihr ein normales Leben zu führen. Quinn ist davon zwar nicht begeistert, lässt sich aber überreden. Die einzige Bedingung, die er stellt ist, dass Ellie sein auserwähltes Opfer umbringen muss. Langsam aber sicher erfährt nun auch sie von Robs Vergangenheit, aber anstatt zurück zu schrecken entschließt sie sich ihm zu helfen. Die beiden befinden sich nun in einem Abenteuer um Leben und Tod. Bis zur letzten Seite ist nicht gewiss, ob sie dies auch wirklich überleben und ob Ellie sich überhaupt noch im Stande dazu fühlt, mit Rob ein halbwegs normales Leben zu führen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Szenen aus der Vergangenheit wesentlich spannender fand als die aus der Gegenwart, was daran liegen könnte, dass diese dunkler und geheimnisvoller geschrieben waren. Ich fand es durchaus beeindruckend, dass Liebe einen Menschen sogar dazu bringen kann jemand anderen zu töten, aber ich weiß nicht, ob ich das Buch noch einmal lesen wollen würde.

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